21. Gründungswettbewerb: Startup-Impuls zeichnet Hannovers besten Geschäftsideen aus

Bereits zum 21. Mal haben hannoverimpuls und die Sparkasse Hannover die besten innovativen Gründungen der Region ausgezeichnet. Mit Preisen im Wert von mehr als 100.000 Euro ist Startup-Impuls einer der höchstdotiertesten regionalen Gründungswettbewerbe in Deutschland. Vom digitalen Guide für Familienfreundlichkeit in Unternehmen über einen virtuellen Psychotherapeuten bis hin zu einer Geschäftsidee, die ganze Produktionen schneller macht, weil mit ihr ein Laserstrahl schneller geführt werden kann: Die prämierten Geschäftsideen liefern begeisternde Innovationen!

Hannover, 14. März 2024. Haben Sie zufällig auch einen Hund, der bei jedem Klingeln bellt? Auch dafür schafft eine der preisgekrönten Geschäftsideen beim 21. Startup-Impuls Gründungswettbewerb Abhilfe! Die Geschäftsmodelle der Preisträger*innen am Standort Hannover haben riesiges Potenzial. Davon konnten sich die Gäste bei der 21. Preisverleihung in der Sparkasse Hannover selbst ein Bild machen. Mit Preisen im Wert von mehr als 100.000 Euro starten die Preisträger*innen mit ihren Geschäftsideen jetzt richtig durch.

Beim Preis „Team-Start“ haben mit Karolin Gaßmann und Stephanie Höfer zwei erfahrene Führungskräfte und Mütter den Sieg eingefahren. Mit heyParents – dem digitalen Guide für Familienfreundlichkeit in Unternehmen – wollen sie die Unternehmenskultur in Deutschland grundlegend verbessern. Seit Markteinführung der innovativen digitalen Plattform Anfang dieses Jahres zur maßgeschneiderten Unterstützung aller Beteiligten setzen bereits erste Unternehmen auf das Angebot. heyParents erhält für die Innovation, die Familienfreundlichkeit in die Firmen bringen will, 25.000 Euro Preisgeld.

Der Preis „Solo-Start“ richtet sich an alle, die alleine durchstarten. Solo bezieht sich in diesem Fall auf die Anzahl der Gründer*innen – nicht auf die Zahl der Mitarbeiter*innen. Ausgezeichnet als „Beste Gründerin“ wurde die passionierte Tierärztin und Hundetrainerin Dr. Tamara Sherif, die mit DOGGYBELL das bereits anfangs skizzierte Alltagsproblem vieler Hundehalter*innen löst: Bei jedem Klingeln an der Tür gibt ihre Erfindung Leckerlis aus, sodass Hunde lernen, positiv und ohne Bellen auf die Klingel zu reagieren.

„Bester Gründer“ wurde Finn Borchers. Sein virtueller Psychotherapeut Statsy wird bereits im Prototyp-Stadium in 15 Ländern genutzt! Beide haben jeweils ein Preisgeld von 25.000 Euro gewonnen.

Der von Gehrke Econ unterstützte Preis „Hochschul-Start“ richtet sich primär an Gründungsvorhaben in einem frühen Ideenstadium von Studierenden, Instituten und Fachbereichen der Universitäten und Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie an wissenschaftliche Mitarbeiter*innen in der Region Hannover. Der 1. Platz ging an das Team von INLEAP Photonics, ebenfalls mit 25.000 Euro Preisgeld, zusätzlich gibt es individuelle Beratungsleistungen im Wert von bis zu 8.000 Euro, die von Gehrke Econ gestellt werden. INLEAP Photonics hat eine neue Lasertechnologie entwickelt, mit der die Produktion von Hightechprodukten wie Photovoltaikmodulen um den Faktor sechs bis zehn beschleunigt wird. Aus ehemals vielleicht 12 Stunden werden so also maximal 2 Stunden oder beim Faktor 10 sogar nur noch 1,2 Stunden! Die Lösung kann unkompliziert in bestehende Systeme integriert werden.

Alle nominierten Teams bzw. Solo-Starter*innen wurden zudem mit einem professionellen Imageclip für ihr Unternehmen und einem umfangreichen Pitch- Training im Gesamtwert von je 1.500 Euro belohnt. Darüber hinaus erhalten alle Gewinner*innen eine sechsmonatige Resident Mitgliedschaft des Wettbewerbs-Partners Hafven, für die Nominierten gibt es eine sechsmonatige Community-Mitgliedschaft.

Auch in diesem Jahr hat die Hannover Marketing & Tourismus GmbH einen Marketing Sonderpreis im Gesamtwert von rund 5.000 Euro vergeben, mit dem Marketingmaßnahmen finanziert werden sollen. Preisträger*in ist Ronja Nickel mit ihrer Event-App „Was geht“. Die Hannoveranerin will das vielfältige Erlebnisangebot der Stadt für jeden smart und passgenau sichtbar machen und hat bereits bei Instagram knapp 26.000 Follower: Ein Top-Fundament, um im Markt richtig durchzustarten.

Innovations-Hotspot: In Hannover haben viele große Ideen ihre Wurzeln

Startup-Impuls ist einer der höchstdotiertesten regionalen Gründungswett- bewerbe in Deutschland – und belegt auch in seinem 21. Jahr wieder, dass Hannover in Deutschland ein gefragter Hotspot für Gründende ist. Auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zeigen die eingereichten Unternehmensideen, dass Hannovers „Startup-Ökosystem“ gut aufgestellt ist und die langjährige, enga-gierte Arbeit aller Akteur*innen der hiesigen Gründungsszene weiter beeindruckende Früchte trägt. „Die Vielzahl der wirklich hochkarätigen Hightech-Angebote für den Markt ist begeisternd“, schwärmt Doris Petersen, Geschäftsführerin der hannoverimpuls GmbH, und freut sich über dieses besondere Zeichen der lebendigen Gründungszene in Hannover: „Wir haben echt Power am Standort!“

Marina Barth, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, betont: „Auch wenn die Zeiten wirklich herausfordernd sind: Dieser Wettbewerb beweist, welche Kreativität und Energie in unserer regionalen Gründerszene steckt. Das darf uns alle miteinander stolz machen – und optimistisch stimmen. Mich begeistert besonders, dass die ausgezeichneten Geschäftsmodelle alle einen handfesten praktischen Nutzen haben. Unser Haus wird sich mit Sicherheit mit der App „heyParents“ befassen, weil uns sehr an der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gelegen ist.“

„Heute haben wir den Start von Geschäftsmodellen erlebt, die ähnlich wie einst die Schallplatte von Emil Berliner international Geschichte schreiben könnten. Die Vielfalt und Relevanz der prämierten Businessideen sind her-ausragend, das Potenzial für die regionale und sogar globale Wirtschaft ist sehr groß“, schwärmt auch Oberbürgermeister Belit Onay. Er war heute Preispate in der Kategorie „Solo-Start: Beste Gründerin“.

Regionspräsident Steffen Krach, heute Preis-Pate in der Kategorie „Solo-Start: Bester Gründer“, ergänzt: „Startup-Impuls ist ein Wettbewerb, der über die Grenzen der Region Hannover hinausstrahlt. Auch in der 21. Ausgabe haben die Gründer*innen gezeigt, was für ein Innovationsgeist in den jungen Menschen hier steckt. Für den Wirtschaftsstandort Hannover gibt mir das echte Hoffnung und erfüllt mich auch ein wenig mit Stolz. Vielen Dank an alle Teilnehmenden für so viel Kreativität und Unter-nehmer*innengeist.“

 

Die Prämierten

Sie alle überzeugen mit ihren Geschäftsideen und Lösungsangeboten. Das sind die Gewinner*innen, die die Jury (hannoverimpuls, Sparkasse Hannover und externe Gründungsexpert*innen) überzeugt haben:
 
Preis „Team-Start“
Gewinnerin
heyParents
Nominierungen
TareTag GmbH
Vendovu
WG Match UG
 
Preis „Solo-Start“: Beste Gründerin
Gewinnerin
DOGGYBELL, Dr. Tamara Sherif
Nominierungen
BrALI
CoWorkation
Retreats
 
Preis „Solo-Start“: Bester Gründer
Gewinner
Statsy – Virtual Companion
Nominierungen
Finn Borchers Hannobility
 
Preis „Hochschul-Start“
Gewinner
INLEAP Photonics GmbH
Nominierungen
Bacta Implants
YcoLabs

Näder Holding kauft Anteile von EQT zurück – Ottobock wieder vollständig in Familienhand

Nach über sechs Jahren erfolgreicher Partnerschaft kaufen Hans Georg Näder und Familie den 20%-Anteil von EQT zurück.

Seit dem Einstieg von EQT im Jahr 2017 hat Ottobock seinen Umsatz um rund 8% pro Jahr gesteigert und das bereinigte EBITDA mehr als verdoppelt.

Für das Gesamtjahr 2023 erwartet Ottobock zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Euro.

Während der Partnerschaft mit EQT und dank anhaltender Investitionen in Innovation, Wachstum und Digitalisierung hat Ottobock seine marktführende Position und sein globales Versorgungsnetzwerkkontinuierlich ausgebaut.

Als Familienunternehmen ist Ottobock hervorragend aufgestellt, um den erfolgreichen Wachstumskurs fortzusetzen.

Ottobock, das globale Healthtech-Unternehmen und Weltmarktführer in der Prothetik, wird künftig wieder vollständig im Eigentum der Familie Näder geführt. Die Näder Holding hat heute eine Vereinbarung zum Rückkauf des 20-prozentigen Anteils am Unternehmen von der globalen Private-Equity-Gesellschaft EQT unterzeichnet. Damit endet die 2017 begonnene Partnerschaft, während der das Unternehmen signifikante Umsatz- und Gewinnsteigerungen erzielt hat.

„Durch die Partnerschaft mit EQT haben wir Ottobock in den vergangenen Jahren weiter professionalisiert und bis zur IPO-Readiness entwickelt. Damit ist eine starke Basis für die nächste Wachstumsphase unseres Unternehmens gelegt“, sagt Professor Hans Georg Näder, Eigentümer und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Ottobock SE & Co. KGaA. „Die Zusammenarbeit mit EQT war von hohem gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt. Und sie war sehr erfolgreich: 2023 werden wir den höchsten Umsatz und das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielen. Es war jedoch von Anfang an klar, dass EQT für uns ein Partner auf Zeit sein wird. Jetzt werden wir die erfolgreiche Strategie als reines Familienunternehmen in der Rechtsform der SE & Co. KGaA fortsetzen, im Besitz meiner Familie und unter der Führung von unserem CEO Oliver Jakobi und seinem starken Managementteam.“

„Als wir 2017 in Ottobock investiert haben, haben wir das enorme Potential dieses ‚Hidden Champions‘ gesehen, der einen klaren Purpose verfolgt und eine marktführende Position in der Healthtech-Industrie innehat. Seitdem haben wir das Unternehmen in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Hans Georg Näder und dem Managementteam auf eine neue Wachstumsstufe gehoben – das zeigt sich sowohl in neuen innovativen Produkten zum Nutzen der Patienten als auch der wirtschaftlichen Entwicklung“, sagt Johannes Reichel, Partner bei EQT Private Equity. „Das Unternehmen wächst dynamisch und ist ideal positioniert, um die nächste Wachstumsphase als weiterhin privat geführtes Familienunternehmen zu gestalten. Daher ist jetzt der ideale Zeitpunkt für unseren Ausstieg.“

Erfolgreicher Ausbau der Marktführerschaft und nachhaltiger Wachstumskurs

Während der Partnerschaft hat EQT seine starke Expertise in der Healthtech-Industrie als auch über ein globales Netzwerk an Industrieexperten für die Weiterentwicklung von Ottobock eingebracht. Dank kontinuierlicher Investitionen in Innovation, Wachstum und Digitalisierung haben beide Partner das Unternehmen, die marktführende Position, das Portfolio und das globale Versorgungsnetzwerk kontinuierlich ausgebaut.

Ottobock konnte im Rahmen der Partnerschaft mit EQT den Umsatz von rund 880 Mio. Euro um rund 8% pro Jahr auf rund 1,5 Mrd. Euro im Jahr 2023 (vorläufig) steigern. Das bereinigte EBITDA verdoppelte sich im gleichen Zeitraum auf rund 280 Mio. Euro (2023 vorläufig).

Seit 2016 hat Ottobock hat seine marktführende Position durch Innovationen wie die Beinorthese „C-Brace“ und den „Exopulse Mollii Suit“ weiter ausgebaut. Die Zahl der vom Unternehmen gehaltenen Patente ist dabei um 20% gestiegen. Parallel wurde die Anzahl der Patient Care Center deutlich auf insgesamt über 400 ausgebaut. Die Belegschaft stieg in diesem Zeitraum um rund 30% auf insgesamt rund 9.000 Beschäftigte. Zudem stellte Ottobock auf die internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS um, die die Kapitalmarktfähigkeit des Unternehmens bekräftigen.

Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Halbjahr 2024 erwartet. Ottobock und die Familie Näder werden von DC Advisory, Deutsche Bank, Goldman Sachs, Freshfields und Lilja & Co. beraten.

Prof. Hans Georg Naeder. © Ottobock

Kleeblatt-Verfahren: Mehr als 1.000 ukrainische Patientinnen und Patienten nach Deutschland verlegt – 87 davon in niedersächsische Kliniken

Behrens: „Wir werden weiter dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten aus der Ukraine zur medizinischen Versorgung in norddeutsche Krankenhäuser transportiert werden“

Seit mehr als zwei Jahren dauert der Angriffskrieg des russischen Präsidenten Putin auf die Ukraine an. Tausende Frauen, Männer und Kinder wurden seitdem getötet oder verwundet. In vielen ukrainischen Orten ist eine Versorgung der Verletzten nur unter schwierigen Bedingungen möglich.

Deutschland hilft daher seit Beginn des Krieges im Rahmen des sogenannten Kleeblatt-Mechanismus bei der Versorgung der Verwundeten und nimmt zur Behandlung schwerverletzte Menschen aus der Ukraine auf.

Die Bundesministerin für Inneres und Heimat, Nancy Faeser, hat heute (12.03.2024) am Flughafen Köln/Bonn eine erste Bilanz zu den Hilfsflügen gezogen.

Über die sogenannte Kleeblattstruktur ist im Februar 2024 der 1.000. Patient aus der Ukraine nach Deutschland geflogen worden, um in einem Krankenhaus medizinisch behandelt zu werden. Insgesamt gibt es bundesweit sechs sogenannte Kleeblätter. Niedersachsen gehört mit den Bundesländern Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zum Kleeblatt-Nord. Über dieses wurden seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine 226 Patientinnen und Patienten übernommen und medizinisch versorgt, 87 davon in niedersächsischen Kliniken.

Für die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, ist dieses Verfahren eine wichtige humanitäre Unterstützung für die ukrainische Bevölkerung: „Wir werden weiter dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten aus der Ukraine zur medizinischen Versorgung in norddeutsche Krankenhäuser transportiert werden. Dafür erhalten wir die bestehenden Strukturen zur Koordinierung der Verlegung aufrecht. Die unter dem Angriffskrieg des russischen Präsidenten Putin leidenden Menschen brauchen unsere Unterstützung und mit dem Kleeblatt-Verfahren leisten wir eine besondere Hilfe in dieser Situation.“

Das Verfahren zur Verteilung und Behandlung von Patientinnen und Patienten innerhalb Deutschlands hat sich in der Corona-Pandemie etabliert. Mit Beginn des Ukraine-Krieges wurde das Kleeblatt-Verfahren strukturell an die Kriegslage angepasst. Damit ist eine ebenso strukturierte und koordinierte Verlegung von Patientinnen und Patienten im Rahmen internationaler- und bilateraler Hilfeleistungsersuchen (EU-Katastrophenschutzverfahren UCPM) gewährleistet.

Hintergrund: 

Die Interdisziplinäre Steuerungszentrale (ISZ) Niedersachsen, derzeit als Bestandteil des Kompetenzzentrums Großschadenslagen des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, nimmt im Kleeblatt-Prozess die Aufgabe als Single Point of Contact (SPoC) für das Kleeblatt-Nord wahr. Gleichzeitig fungiert die ISZ als SPoC Niedersachsen und gewährleistet somit die bundesweite Zusammenarbeit mit den anderen Kleeblättern, sowie die Zusammenarbeit mit den Partnern innerhalb des Kleeblatt-Nord.

Die Planungen und Verlegungen erfolgen zeitnah und unter größtmöglicher ärztlicher Sorgfalt sowie medizinischem Niveau. Bei der Verlegung kommen speziell ausgestattete Rettungsmittel, wie beispielweise Intensivtransportwagen (ITW), Rettungshubschrauber, Ambulanzflugzeuge und eine Boing 737 die durch die norwegischen Streitkräfte gestellt wird, zum Einsatz. Diese Verlegungen helfen bei der Entlastung von Krankenhäusern in den besonders stark betroffenen Regionen innerhalb der Ukraine sowie den Anrainerstaaten.

Insgesamt sind es sechs sogenannte Kleeblätter, die innerhalb Deutschlands die Struktur bilden: Nord (Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-​Holstein und Mecklenburg-​Vorpommern), Ost (Berlin, Brandenburg, Sachsen-​Anhalt, Thüringen, Sachsen), West (Nordrhein-​Westfalen), Südwest (Hessen, Rheinland-​Pfalz, Baden-​Württemberg und Saarland), Süd (Bayern). Das sechste Kleeblatt bildet das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum des Bundes und der Länder (GMLZ).

Weitere Informationen zum Kleeblatt-Verfahren und -Struktur finden Sie auch auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BBK).

MUSIKPARADE 2024

Europas größte Tournee der Militär- und Blasmusik kommt nach Hannover

Am 28. April 2024 kehrt Europas erfolgreichste Tournee der Militär- und Blasmusik mit neuen Orchestern und neuer Show wieder in die Swiss Life Hall nach Hannover zurück: Mehrere Hundert Künstler*innen präsentieren das europaweit einzigartige und größte Livemusik-Spektakel der Blasmusik in insgesamt 16 deutschen Städten. Sieben Orchester aus allen Teilen der Welt zeigen ein Programm von Märschen über Klassik oder Swing bis hin zu Rock und Pop: Evergreens sind ebenso vertreten wie aktuelle Songs, z.B. von Bon Jovi, Rihanna, Helene Fischer und vielen anderen. Mit jährlich mehr als 100.000 Besuchern ist die MUSIKPARADE die größte und erfolgreichste Tournee ihrer Art in ganz Europa.

400 Musiker aus 7 Nationen

Musikkorps, Marching Bands sowie offizielle Militär- und Repräsentationsorchester aus aller Welt zeichnen die MUSIKPARADE ebenso aus wie spektakuläre Choreografien und Tanzeinlagen, prächtige Uniformen und Kostüme sowie überraschende Showelemente. Das Programm wird in jedem Jahr neu zusammengestellt. Und auch die Fans der Dudelsackmusik dürfen sich wie in den schottischen Highlands fühlen: Dutzende Pipes and Drums nehmen jedes Jahr an der MUSIKPARADE teil, die sich somit an das Edinburgh-Tattoo in Schottland anlehnt und eine einzigartige Präsentation schottischer Musik ist. Mit dabei sind u.a. Nationen wie Holland, Schottland, Polen, Italien und China.

Beeindruckendes Finale mit rund 400 Künstlern

Höhepunkt ist das große Finale, bei dem sich alle Teilnehmer*innen zum „Orchester der Nationen“ vereinen, um gemeinsam zu musizieren – neben Klassikern wie „Amazing Grace“ oder dem „Radetzky Marsch“ gibt es auch ganz aktuelle Hits. Die Besucher*innen der MUSIKPARADE 2024 erwartet in der rund dreistündigen Show neben fesselnden Choreografien und beeindruckenden Uniformen somit eine überaus anspruchsvolle, moderne Livemusik-Show rund um die Blasmusik – ein Feuerwerk an Musik und Farben, Show und Tanz. Karten gibt es ab 41 € bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder ohne Vorverkaufsstellen direkt beim Veranstalter unter 0441-205090 sowie unter www.Musikparade.com

© Musikparade GmbH

NordWest Awards 2024 – Metropolregion Nordwest sucht die Besten im Nordwesten

Preisgelder von insgesamt 30.000 Euro von der Region für die Region zu gewinnen

 

Delmenhorst, 05. Februar 2024 – Aufwind für den Nordwesten! Vom 05. Februar 2024 bis 26. April 2024 sucht die Metropolregion Nordwest Menschen, die der Region mit ihren Ideen, Initiativen und Projekten Aufwind verleihen. Die Besten im Nordwesten erhalten Preisgelder in einer Gesamthöhe von 30.000 Euro.

In diesem Jahr werden neben dem NordWest Award der GesundheitsAward und der NachhaltigkeitsAward verliehen. Alle drei Awards sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Die erstplatzierte Idee bzw. das erstplatzierte Projekt erhält 6.000 Euro sowie einen Imagefilm, das zweitplatzierte 2.500 Euro sowie das drittplatzierte schließlich 1.500 Euro.

Die Metropolregion Nordwest prämiert unter dem Motto „NordWest.Zusammenhalt“ mit dem NordWest Award für soziales Engagement herausragende Ideen, Initiativen oder Projekte, welche Menschen im Nordwesten bei der Bewältigung der umfassenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformationsprozesse unterstützen. „Eine Region die zusammenhält ist widerstandsfähiger gegen Krisen und nimmt diese als Herausforderung an, aus der sie gestärkt hervorgehen kann. Mit dem NordWest Award wollen wir einige der vielfältigen Ideen, Projekte und Initiativen aufzeigen, durch die der Nordwesten noch enger zusammenwächst“, so Peter Hoffmeyer, 1. Vorsitzender der Metropolregion Nordwest.

Mit dem GesundheitsAward zeichnet die hkk Krankenkasse Projekte und Initiativen aus, die auf einem breiten Gesundheitsverständnis aufbauen und die präventive Maßnahmen und Ideen rund um die Gesundheit in den Mittelpunkt stellen. „Die Lebenserwartung in der westlichen Welt steigt kontinuierlich. Damit wir gesund älter werden und unsere Lebensfreude erhalten bleibt, brauchen wir starke Projekte, die zu den Präventionsangeboten in der Region beitragen und für die Erhaltung der eigenen Gesundheit sensibilisieren“, sagt Michael Lempe, Vorstand der hkk Krankenkasse.

Die Nehlen AG sponsert mit dem NachhaltigkeitsAward spannende Projekte und Ideen, die dazu beitragen, die Region nachhaltiger zu gestalten. „Nachhaltigkeit ist nicht mit Verzicht gleichzusetzen. Wir müssen neue Wege gehen, um unseren Bedürfnissen gerecht zu werden, ohne künftige Generationen zu benachteiligen. Um zu zeigen wie das gelingen kann, suchen wir ausgezeichnete Ideen und Projekte, die den Nachhaltigkeitsgedanken innovativ in die Umsetzung bringen“, erläutert Lutz Siewek, Prokurist der Nehlsen AG.

Die NordWest Awards werden alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit einem Mitglied der Metropolregion Nordwest ausgelobt: Kooperationspartnerin für die NordWest Awards 2024 ist die Stadt Wilhelmshaven. „Die Stadt Wilhelmshaven und der Nordwesten sind durch ihre Rolle im Prozess der Energietransformation deutschlandweit in den Schlagzeilen. Wir haben noch mehr zu bieten und freuen uns, diese Vielfalt an regionalen Projekten, Ideen und Vorhaben im Rahmen der NordWest Awards einer breiten Öffentlichkeit zeigen zu dürfen“, freut sich Carsten Feist, Oberbürgermeister des Veranstaltungsortes 2024 und Jurymitglied, auf die Preisverleihung Ende August.

Die Jury

Den Vorsitz der unabhängigen Jury teilen sich der Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und die Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Wiebke Osigus.

Die vollständige Liste der diesjährigen Jurymitglieder finden Sie auf unserer Website: Jury der NordWest Awards 2024 | Metropolregion Nordwest (metropolregion-nordwest.de)

 

Wer kann sich bewerben?

Teilnehmen können Privatpersonen sowie alle öffentlichen sowie privaten Initiativen und Institutionen, Städte und Gemeinden, Verbände, Vereine und Unternehmen. Ausgeschlossen sind politische Parteien und Mitglieder der Metropolregion Bremen­Oldenburg im Nordwesten e. V. sowie deren Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner.

Neben den für alle drei Wettbewerbe geltenden Teilnahmebedingungen gelten für den GesundheitsAward Nordwest zusätzliche inhaltliche Bestimmungen. So können ausschließlich Aktivitäten in der nichtbetrieblichen Lebenswelt prämiert werden. Ausgeschlossen hingegen sind Betriebliche/s Gesundheitsmanagement oder Förderungen einzelner Organisationen mit alleinigem Bezug auf die Gesundheit der Beschäftigten.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter: www.nordwest-awards.de.

 

Über die Metropolregion Nordwest

Die Metropolregion Nordwest ist eine von elf deutschen Europäischen Metropolregionen. Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft arbeiten eng zusammen, um die Region und ihre Zukunftsfelder gemeinsam weiterzuentwickeln und im internationalen Wettbewerb stark aufzustellen. Mitglieder des Vereins Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten sind: die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Friesland, Oldenburg, Osnabrück, Osterholz, Vechta, Verden, Wesermarsch, die kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven, die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, die Oldenburgische IHK, die IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum sowie die beiden Bundesländer Bremen und Niedersachsen.

www.metropolregion-nordwest.de

Geballte Innovationskraft aus OWL

OWL Innovationspreis 2023/24 geht an ARI Armaturen, Kraft Gruppe, SMARTtray, DEVITY und STEETS

Bielefeld, 10. Januar 2024. Die Gewinner des OWL-Innovationspreises 2023/2024 der OstWestfalenLippe GmbH stehen fest. Aufgrund der hohen Qualität der Bewerbungen hat die Wettbewerbsjury gleich fünf Unternehmen ausgezeichnet. In der Kategorie „Marktvisionen“ konnten die ARI Armaturen Albert Richter GmbH & Co aus Schloss Holte-Stukenbrock und die die Kraft Gruppe aus Rietberg die Jury überzeugen. ARI Armaturen wird für eine hocheffiziente, energiesparende Absperrklappe für Anlagen ausgezeichnet. Die Kraft Gruppe hat einen vollautomatisierten, individualisierten und nachhaltigen Verpackungsprozess für Küchen- und Möbelhersteller entwickelt. Die SMARTtray GmbH aus Salzkotten erhält den Preis in der Kategorie ,,Zukunft gestalten“ für ein innovatives Verfahren zur Entwicklung neuer Pflanzensorten, das einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit im Klimawandel leisten wird. Der Start-up-Preis für eine erfolgversprechende Unternehmensgründung geht an die DEVITY GmbH. Das Paderborner Start-up sorgt für eine sichere Integration von IT-Geräten in Unternehmensnetzwerke. Der Start-up-Preis ist dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € und einem Beratungspaket. Einen Sonderpreis erhält die Paderborner STEETS GmbH, die ein Abstellmodul für Gehhilfen entwickelt hat. Hauptförderer des Wettbewerbs, den die OstWestfalenLippe GmbH zum 15. Mal ausgeschrieben hat, ist Westfalen Weser Energie.

97 Unternehmen haben sich mit 103 innovativen Produkten, Dienstleistungen und Prozessen für den renommierten Wirtschaftspreis beworben – so viele wie seit 2011 nicht mehr. „Die große Resonanz macht die enorme Innovationskraft unserer heimischen Unternehmen sichtbar. Und sie zeigt die hohe Akzeptanz des Wettbewerbs in der Wirtschaft. Aus den Bewerbungen wird deutlich, wie sich Unternehmen aus OWL mit ihren Innovationen erfolgreich auf den Märkten behaupten und Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft entwickeln. Die große Zahl von 45 Start-ups unterstreicht zudem die hohe Gründungsdynamik in OWL“, sagt Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH.

Die Wettbewerbsbeiträge decken die gesamte Branchenvielfalt der Region ab. Das Spektrum reicht von smarten Fertigungsverfahren und neuen Materialien über Ansätze für Ressourceneffizienz und zirkuläre Wertschöpfung, KI-Anwendungen und digitale Geschäftsmodelle bis zu IT- und Logistik-Lösungen. Darüber hinaus geht es um intelligente Gebäude und Energieversorgung, innovative Ideen im Handwerk sowie neue Konzepte für Gesundheit, Ernährung und Fachkräftesicherung.

Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen und Vorsitzende der Jury, erläutert die Entscheidung: „Die Gewinner demonstrieren, wie durch das Zusammenspiel von Ingenieurskunst, Anwenderwissen und Kreativität Innovationssprünge entstehen. Sie haben Beharrlichkeit in der Entwicklung gezeigt und sind in Kooperation mit anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen mutig neue Wege gegangen. So haben sie einzigartige Lösungen für energieeffiziente Anlagen, individuelle Automatisierung, IT-Sicherheit, Lebensmittelversorgung und Gesundheit entwickelt.“ Die Gewinner stehen laut Ansicht der Jury für Hightech-Produkte, mit denen sich auch kleine Unternehmen zu Technologieführern entwickeln. „Die Qualität der Bewerbungen war sehr hoch und hat der Jury die Entscheidung sehr schwer gemacht. Das zeigt, wie gut unsere Unternehmen aufgestellt sind,“ so Pigerl-Radtke weiter.

Absperrklappen für mehr Energieeffizienz in Anlagen – vom Golfball inspiriert

Absperrklappen sind Industriearmaturen, die dazu dienen, die Strömungsverläufe von flüssigen und gasförmigen Medien wie beispielsweise Wasser, Dampf und Öl zu regulieren. Anwendungsfelder sind beispielsweise Wärmeversorgung, Belüftung und Kühlung, aber auch Industrieanlagen in allen Branchen. Der notwendige Einsatz von herkömmlichen Absperrklappen in den Rohrleitungen führt jedoch zu Druckverlusten und Verwirbelungen, speziell unmittelbar hinter den Absperrklappen, was physikalisch nicht zu vermeiden ist.

Mit der ZEDOX HEXO® High Performance Absperrklappe liefert ARI-Armaturen einen völlig neuartigen Ansatz in der Armaturenbranche. Kern ist eine innovative Wabenscheibentechnologie, bei der die besondere Oberflächenstruktur der Klappenscheibe eine optimale Strömung der Medien ermöglicht. Dabei wurden die Entwickler des Unternehmens von der Oberflächenstruktur eines Golfballs inspiriert. Durch die neue Technologie können die Durchflusswerte der Absperrklappen um bis zu 35 Prozent optimiert werden. Verwirbelungen der Medien und Vibrationen in den Leitungen werden erheblich eingeschränkt. So können Anwender Energie in erheblichem Umfang einsparen, Anlagen kompakter bauen und die Prozesssicherheit verbessern. Je nach Bauweise der Anlage kann der für die Absperrklappe erforderliche Bauraum somit um bis zu 25% reduziert werden.

Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, erläutert das Urteil der Jury: „ARI-Armaturen ist in einer konservativen Branche in langer Entwicklungsarbeit ein großer Innovationssprung gelungen. Der Anwendungsbereich für das Produkt ist riesig – genauso wie der Nutzen: Mit der neuen Absperrklappe können Unternehmen die Energieeffizienz und Produktivität ihrer Anlagen erheblich steigern. Die Jury ist überzeugt, dass das Unternehmen mit der Technologie neue Märkte erschließen und die Produktion am Standort OWL und Deutschland sichern wird. Insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Energiepreise und der geopolitischen Entwicklungen sieht die Jury die Innovation als wichtigen Beitrag zur Energie- und Wärmewende.“

Individuelle Produkte vollautomatisiert verpacken – effizient und nachhaltig

Das sichere Verpacken von Werkstücken ist ein wichtiger Arbeitsschritt für Möbel- und Küchenhersteller, um einen unbeschadeten Transport der Waren zum Kunden zu ermöglichen. Da viele Werkstücke wie beispielsweise für Küchen individuell zugeschnitten werden, ist der Verpackungsprozess bisher zeit- und arbeitsaufwändig. Darüber hinaus werden häufig Materialen aus Kunststoff wie beispielsweise Styropor und Folien verwendet.

Der Kraft Gruppe ist es durch Innovationen und den Einsatz von Patenten gelungen, den Verpackungsprozess von individuellen Werkstücken vollständig zu automatisieren. Dieser im Fachjargon als Losgröße 1 bezeichnete Produktionsmaßstab ermöglicht den Küchen- und Möbelherstellern einen reibungslosen Verpackungsprozess nahezu aller Einzelstücke. Durch den Einsatz von Roboterarmen im Zusammenspiel mit Software-Algorithmen wird der Aufwand für die Verpackung der Waren erheblich reduziert. So können bis zu 30.000 Werkstücke pro Woche verpackt werden, wobei der Personalaufwand erheblich reduziert wird. Ein weiterer Pluspunkt der Innovation liegt darin, dass vollständig auf Verpackungsmaterialen aus Kunststoff verzichtet wird. Vielmehr wird Wellpappe aus nachhaltigen Rohstoffen verwendet. Der CO2-Fußbdruck des Verbrauchsmaterials ist dabei bis zu 48 Prozent geringer als bei Verpackungen mit Folie und Styropor. Darüber hinaus wurde der Energieverbrauch der neuen Verpackungslinien gegenüber Verpackungslinien mit Folien-Schrumpftunnel erheblich reduziert.

„Die Jury und die Experten bewerten die Automatisierung des komplexen Prozesses für die Losgröße 1 als hoch innovativ. Dabei werden nicht nur Aufwand und Kosten erheblich reduziert, sondern auch der Ausstoß von Treibhausgasen verringert. Die Jury ist überzeugt, dass das Unternehmen die Technologie auf weitere Anwendungen übertragen und seine Marktposition erheblich verbessern wird. Die Lösung demonstriert die Innovationskraft des Sondermaschinenbaus in OWL. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels und der gesetzlichen Anforderungen an Nachhaltigkeit leistet die Kraft Gruppe zudem einen Beitrag, die Wettbewerbsfähigkeit der Küchen- und Möbelindustrie in OWL und Deutschland zu verbessern“, erläutert Petra Pigerl-Radtke.

Neue Pflanzensorten für die Lebensmittelversorgung

Mit dem fortschreitenden Klimawandel steht die Pflanzenzüchtung vor großen Herausforderungen. Neue Pflanzensorten müssen entwickelt werden, die unter veränderten Umweltbedingungen gedeihen und beispielsweise tolerant gegen Trockenheit und Schädlingsbefall sind. Die Grundlage für diese Entwicklung sind die DNA-Daten der Pflanzen. Je mehr Pflanzen auf Basis der DNA analysiert werden können, desto besser können Pflanzenmerkmale identifiziert werden, die den zukünftigen Anforderungen gewachsen sind. Das bisherige Analyseverfahren verbraucht enorme Anzuchtflächen in Gewächshäusern und hat einen hohen Energiebedarf. Zudem erfolgt der Beprobungs- und Extraktionsprozess manuell und ist sehr zeitaufwändig. Ein Zuchtdurchlauf für Winterraps benötigt derzeit ca. 125 Tage, die Züchtung einer neuen Sorte 12-15 Jahre.

Das Unternehmen SMARTtray hat einen völlig neuen Ansatz für die Pflanzenzüchtung entwickelt: Indem das Gewebe direkt aus der Wurzel der Pflanzen entnommen wird, können qualitativ hochwertigere DNA-Proben gewonnen werden. Darüber hinaus können dank einer handgroßen Analysevorrichtung 96 verschiedene Pflanzen parallel beprobt und anschließend analysiert werden. Durch die Automatisierung und Modularität kann die Zeit für die Analyse der Proben um 90 Prozent, der Arbeitsaufwand um 80 Prozent reduziert werden. Die benötigte Anbaufläche für die Zuchtpflanzen verringert sich um 90 Prozent, da die Pflanzen in vertikalen Regalen kultiviert werden. So kann auch der Verbrauch an kritischen Ressourcen, wie Energie und Wasser signifikant reduziert werden. SMARTtray bietet die Analyse sowohl als Dienstleistung als auch als komplettes System an, in dem Unternehmen der Pflanzenzuchtindustrie eigenständig die Kultivierung, Beprobungen und DNA-Extraktion durchführen können. Die Innovation findet schon jetzt ein großes Interesse in der Branche – national und auch international, wie beispielsweise von Unternehmen wie Deutsche Saatveredelung, KWS, Bayer, BASF oder Limagrain.

„Mit 30 Jahren Berufserfahrung und einem großen Netzwerk ist es dem Gründer in hartnäckiger Entwicklungsarbeit gelungen, eine bedarfsgerechte und hoch effiziente Lösung für die Entwicklung neuer Pflanzensorten auf den Weg zu bringen. Die Jury ist überzeugt, dass SMARTtray die Pflanzenzucht revolutionieren und das Verfahren weltweit Anwendung finden wird. Und damit einen wichtigen Beitrag leistet, die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung im Klimawandel zu sichern. SMARTtray ist ein Gamechanger in der Pflanzenzucht – und ein Paradebeispiel, wie der heimische Mittelstand Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft entwickelt,“ erläutert Wolfgang Marquardt.

Sicher vernetzt im Internet der Dinge

Durch die fortschreitende Digitalisierung gibt es immer mehr technische Geräte, die im Internet der Dinge (IoT) miteinander vernetzt werden. So werden beispielsweise Windkraftanlagen, Ladesäulen und industrielle Komponenten wie Sensoren, Roboter und Maschinen verbunden, um Fernwartung und Datenauswertung zu ermöglichen. Experten erwarten, dass es bis zum Jahr 2030 weltweit ca. 29 Milliarden verbundene IoT-Geräte gibt. In Unternehmen erfolgt die Einbindung in einen Systemverbund bisher überwiegend manuell und für jedes Gerät einzeln. Das dauert nicht nur 20 Minuten pro Gerät, sondern stellt auch ein hohes Risiko für Cyberangriffe da. Dadurch sind derzeit 92% aller Geräte in der Industrie unsicher konfiguriert.

Die Softwarelösung KEYNOA von DEVITY ermöglicht eine automatische und sichere Inbetriebnahme von ganzen Geräteflotten. Die zentrale IT-Administration eines Unternehmens kann mithilfe der Software die Inbetriebnahme vollständig vorbereiten und die Einsatzzwecke der Geräte definieren, beispielsweise mit welchen Datenplattformen das Gerät Informationen austauschen darf. Dabei ist es egal, ob 20 oder 1.000 Geräte installiert werden. Der Aufwand ist gleich. KEYNOA nutzt eindeutige Geräteidentitäten, um jedem Gerät bei der physischen Installation automatisiert passende Konfigurationen, Software und Berechtigungen zu erteilen. Gerätehersteller und Unternehmen profitieren gleichermaßen von einer maßgeschneiderten Lösung, mit der sie ihre Effizienz und IT-Sicherheit erheblich steigern können. So können sie beispielsweise die Kosten für die Inbetriebnahme und Wartung der Geräte um 90 Prozent reduzieren. Darüber hinaus bietet die Software eine hohe Sicherheit vor unberechtigtem Zugriff sowie eine große Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

„Dem Gründerteam ist es nach Ansicht der Jury gelungen, Ergebnisse aus der Forschung erfolgreich in die praktische Anwendung zu übertragen und eine zentrale Herausforderung für den deutschen Mittelstand zu lösen: IT-Sicherheit im Internet der Dinge. Die Jury sieht ein enormes Marktpotenzial. Denn die hoch innovative Lösung kann sowohl von Geräteherstellern als auch Anwenderunternehmen branchenunabhängig eingesetzt werden. DEVITY ist steht für die IT-Kompetenz des Standorts OstWestfalenLippe und demonstriert, wie aus den Hochschulen innovative Start-ups entstehen,“ unterstreicht Jurymitglied Jürgen Noch, Geschäftsführer des Hauptsponsors Westfalen Weser Energie.

Einfach und doch genial – die Stehhilfe für die Gehhilfe

Ob temporär oder chronisch: Viele Menschen sind auf eine Gehhilfe angewiesen, um ihre Mobilität aufrechtzuerhalten. Dabei kann dieses Hilfsmittel auch zum Problem werden. Da sie nicht eigenständig stehen kann, muss die Gehhilfe angelehnt oder hingelegt werden, wenn man sie nicht benötigt oder eine Hand für eine andere Tätigkeit verwendet. Dabei besteht die Gefahr, dass der Benutzer sie aufgrund der eigenen Einschränkung nicht mehr erreichen kann oder sich beim Aufheben verletzt.

Die STEETS GmbH hat in enger Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und Patienten ein einzigartiges Abstellmodul für Gehhilfen entwickelt, das die o.g. Probleme löst und einfach an bereits existierende Gehhilfen angebracht werden kann. Wenn die Nutzer die Gehhilfe abstellen wollen, können sie durch einen einfachen Zug am Griff das Abstellmodul aktivieren – und die Gehhilfe bleibt eigenständig stehen. Sobald das Körpergewicht auf die Gehhilfe ausgeübt wird, faltet sich das System automatisch zusammen und die Gehhilfe steht wieder für die gewohnte Nutzung bereit. Damit erleichtert STEETS Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Alltag erheblich und erhöht ihre Selbstständigkeit, Flexibilität und Sicherheit. Darüber hinaus werden auch Pflegepersonal und Angehörige entlastet. Das Produkt wird in Kooperation mit dem Unternehmen Rollax aus Bad Salzuflen produziert. Die Vermarktung erfolgt gemeinsam mit Gehhilfen-Herstellern, Orthopädieunternehmen, Sanitätshäusern, Krankenkassen und Kliniken. Schon vor der Markteinführung, die für 2024 vorgesehen ist, findet die Lösung ein riesiges Interesse im In- und Ausland. Weitere Innovationen sind in der Entwicklung.

 

„Die drei Gründer von STEETS sind Tüftler, die mit viel Leidenschaft und Ideenreichtum eine einfache Lösung für ein lang bekanntes Problem entwickelt haben. STEETS steht für die Innovationskraft der Gesundheitswirtschaft und die Gründungsdynamik in unserer Region. Die Jury ist überzeugt, dass sich das Start-up fest in der Branche etablieren und noch viele weitere Innovationen auf den Markt bringen wird. Für ihren Erfindergeist zeichnet die Jury STEETS mit einem Sonderpreis aus“, erläutert Petra Pigerl-Radtke.

OWL Innovationspreis 2023/2024

Zum 15. Mal hat die OstWestfalenLippe GmbH den OWL-Innovationspreis ausgeschrieben. Ziel ist es, Innovationen aus der Region sichtbar zu machen und neue Impulse zu geben. Ausgezeichnet werden innovative Produkte, Dienstleistungen und Prozesse in ostwestfälisch-lippischen Unternehmen. Hauptsponsor des Wettbewerbs ist Westfalen Weser Energie. Durch seine Beteiligung will das Unternehmen dazu beitragen, die kreativen und innovativen Potenziale in der Region zu stärken und einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Darüber hinaus wird der Wettbewerb unterstützt durch Adam Design (Bielefeld), die Unity AG (Büren) und die Volksbank Bielefeld-Gütersloh. Der Preis wird seit 1995 alle zwei Jahre vergeben.

 

Die Mitglieder der Jury

Prof. Dr. Reinhold Decker I Prorektor Universität Bielefeld

Peter Eul I Präsident Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe

Prof. Dr. René Fahr I Vizepräsident Universität Paderborn

Prof. Dr. Jürgen Krahl | Präsident Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Jürgen Noch | Geschäftsführer Westfalen Weser Energie

Petra Pigerl-Radtke | Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen

Almut Rademacher | Geschäftsführerin owl maschinenbau e.V.

Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk I Präsidentin Hochschule Bielefeld

Volker Steinbach | Präsident IHK Lippe

Clea Stille | Vorsitzende DGB Region Ostwestfalen-Lippe

Dr.-Ing. Frank Thielemann I Vorstand UNITY AG

Prof. Dr. Birka von Schmidt | stv. Vorsitzende VDI Ostwestfalen-Lippe

Die Gewinner

Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region

Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Aufgabe ist es, die Region OstWestfalenLippe, mit Blick auf den nationalen und internationalen Wettbewerb, als eine bekannte Marke und als führender Wirtschafts- und Transformationsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren. Um dies zu erreichen, wird Standort-, Marken-, Fachkräfte- und Tourismusstrategie in Form einer langfristigen Strategie konsequent zusammen gedacht.

Hohe Gesamtzufriedenheit der Wirtschaft mit der Region Göttingen

Viele Betriebe wollen einstellen und investieren, es fehlen aber Fachkräfte und Flächen. Unternehmensbefragung zeigt die Stärken und Schwächen der Region aus Sicht der Unternehmen.

Eine große Unternehmensbefragung zeigt, dass die regionalen Unternehmen mit ihrem Standort zufrieden sind. Über 200 Betriebe aus Stadt und Landkreis Göttingen, die an der Befragung teilgenommen haben, wollen Fachkräfte einstellen. Fast jeder zweite Betrieb führt neue Dienstleistungen, Produkte oder Verfahren ein. Insgesamt überwiegen die positiven Planungen deutlich, nur 20 Betriebe denken über einen Abbau der Beschäftigtenzahl oder Standortschließungen und -verlagerungen nach.

1.518 Betriebe wurden von der WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH und der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH befragt. 28,4 Prozent füllten den Onlinefragebogen aus, was einer sehr hohen Rücklaufquote entspricht. Durchgeführt wurde die Befragung von der GEFAK Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbH aus Marburg.

Stärken und Schwächen des Standortes

Bei den Antworten der 424 Betriebe werden die Stärken und Schwächen von Stadt und Landkreis Göttingen erkennbar. Gute Noten bekommen Faktoren wie Straßenanbindung, Nahversorgung, die Nähe zu Hochschulen und das Schulangebot. Unterschiede zwischen Unternehmen in der Stadt Göttingen und im Landkreis zeigen sich jedoch bei Fragen zur Schienenanbindung oder Öffentlichen Nahverkehr. Hier fallen die Noten im Landkreis Göttingen erwartungsgemäß etwas schlechter aus. Dafür wird die Verfügbarkeit und das Preisniveau von Gewerbe- und Wohnflächen im Landkreis etwas besser bewertet.

Als Schwächen werden insgesamt Faktoren wie die Fachkräfteverfügbarkeit, das Angebot an Wohn- und Gewerbeflächen, sowie die E-Ladeinfrastruktur für PKW gesehen. So bekam die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften sowohl in der Stadt als auch im Landkreis Göttingen die schlechteste Note. „Hier haben wir auch das größte Delta zwischen Zufriedenheit und Wichtigkeit“, so WRG-Geschäftsführer Marc Diederich. „Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften ist einer der wichtigsten Standortfaktoren, wird jedoch am schlechtesten bewertet“.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Weitere Fragen ergaben, dass mehr als jedes zweite Unternehmen Digitalisierungsprojekte auf der Produktions-, Produkt- und Serviceseite plant oder durchführt. Großes Interesse gilt Maßnahmen der betrieblichen Nachhaltigkeit wie eigene Energieerzeugung, energetische Optimierung oder die Förderung von nachhaltiger Mobilität der eigenen Beschäftigten. GWG-Geschäftsführer Jens Düwel: „Die Unternehmen in Stadt und Region Göttingen arbeiten intensiv an zukünftigen Entwicklungen, bekennen sich zum Standort und stellen sich den notwendigen Transformationsprozessen. Das motiviert uns als Wirtschaftsförderer, sie dabei bestmöglich zu unterstützen.“

Von August bis September 2023 wurden die Betriebe von den Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis Göttingen mit einem individuellen Online-Fragebogen zu den wichtigsten Standortfaktoren und Herausforderungen befragt. „Mit den Ergebnissen können wir die Wirtschaftsförderung präzise an den Bedürfnissen der Unternehmen ausrichten“, so Landrat Marcel Riethig bei der Präsentation der Ergebnisse in der neuen Eventlocation Deutscher Kaiser in Herzberg am Harz. „Wir wissen nun besser, für welche Angebote und Förderungen sich Gewerbetreibenden interessieren und an welchen Stellen wir helfen können.“

Absperrung eines Gebäudes als Coronamaßnahme war rechtswidrig

Das Verwaltungsgericht Göttingen hat mit Urteil vom 30.11.23 festgestellt, dass die Absperrung eines Gebäudekomplexes mit einem Zaun und dessen Absicherung durch die Polizei im Wege der Amtshilfe rechtswidrig gewesen sind (4 A 212/20).

Die Stadt Göttingen hatte am 18. Juni 2020, befristet bis zum 25. Juni 2020 verfügt, dass sich die Bewohner des Gebäudekomplexes Groner Landstraße 9, 9a und 9b häuslich abzusondern hatten, d.h. den ihre Wohnungen in dem Gebäudekomplex in der genannten Zeit nicht verlassen durften. Gleichzeitig durfte niemand Außenstehendes die Gebäude betreten. Hintergrund der Anordnung war, dass eine am 15./16. Juni 2020 durchgeführte Reihentestung der Bewohner des Gebäudekomplexes ergeben hatte, dass von 668 getesteten Person mehr als 100 positiv getestet worden waren. Die Kläger waren sowohl bei diesem wie bei einem am 20./21.6.2020 nachfolgenden Test negativ getestet worden. Zur Sicherung dieser Anordnung ließ die Stadt einen Bauzaun um den Gebäudekomplex aufbauen und diesen durch die Polizei in Amtshilfe absichern. Gleichzeitig errichtete die Stadt in dem Gebäudekomplex ein mobiles Versorgungszentrum und eine Gesundheitsstation.

Nachdem sich diese Maßnahme durch Zeitablauf erledigt hatte, haben die Kläger, eine vierköpfige Familie, Klage erhoben. Sie wollten durch das Gericht feststellen lassen, dass die Umzäunung des Wohnkomplexes und deren Sicherung durch die Polizei rechtswidrig gewesen seien. Zur Begründung machten sie einen Verstoß gegen ihre Grundrechte auf Freiheit der Person und der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit geltend. Jedenfalls fehle es an der erforderlichen richterlichen Anordnung der Maßnahme. Die Stadt hat ihre Maßnahme mit dem Argument verteidigt, die Kläger hätten sich aufgrund der städtischen Verfügung vom 18.06.2020 absondern müssen und seien mit dem Bauzaun oder der Polizei gar nicht in Berührung gekommen. Deshalb habe auch eine richterliche Entscheidung nicht herbeigeführt werden müssen. Sie habe verhindern wollen, dass sich das Ansteckungsgeschehen aus dem Gebäudekomplex durch Quarantänebrecher auf die gesamte Stadt ausbreite.

Das Gericht hat der Klage stattgegeben und festgestellt, dass die Maßnahme, einen Bauzaun aufzustellen und diesen von der Polizei absichern zu lassen, rechtswidrig gewesen sei. Zur Begründung hat es im Wesentlichen ausgeführt, in der Maßnahme der Stadt liege ein Eingriff in die Freiheitsrechte der Kläger. Denn nicht die Absonderungsverfügung, sondern erst der von der Polizei gesicherte Bauzaun habe die Kläger tatsächlich, d.h. physisch, daran gehindert, das Grundstück ihres Wohnkomplexes zu verlassen. Diese Maßnahmen seien durch das für Coronamaßnahmen einschlägige Infektionsschutzgesetz nicht gedeckt gewesen. Dieses Gesetz gehe davon aus, dass eine Absonderungsverfügung freiwillig befolgt werde, weil die Betroffenen Einsicht in die Notwendigkeit einer solchen Maßnahme zeigten. Sollte es zu individuellen Verstößen gegen eine Absonderungsanordnung kommen, sehe das Gesetz allein eine zwangsweise Absonderung in einem Krankenhaus, in bestimmten Fällen in einer anderen Einrichtung vor. Der Gebäudekomplex Groner Landstraße 9, 9a und 9b und die darin befindlichen Wohnungen seien eine solche Einrichtung nicht. Damit sei es der zuständigen Behörde verwehrt, andere Maßnahmen und Anordnungen zu ergreifen, die zumindest von ihrer subjektiven Zielsetzung her erkennbar darauf gerichtet gewesen seien, die durch den Betroffenen eigentlich „freiwillig“ zu befolgende Absonderungsverfügung doch zwangsweise durchzusetzen. Die Kläger, die keine Quarantänebrecher waren, hätten nicht zwangsweise auf ihre Wohnung verwiesen und am Verlassen des Gebäudekomplexes nicht durch einen Bauzaun und Polizei gehindert werden dürfen. Überdies hätte diese freiheitsentziehende Maßnahme eines richterlichen Beschlusses bedurft. Einen solchen hatte die Stadt nicht erwirkt.

Die Stadt als unterlegene Partei kann gegen das Urteil einen Antrag auf Zulassung der Berufung beim Nds. Oberverwaltungsgericht in Lüneburg stellen.

Mit ökologischen Superdämmstoffen die Energiewende voranbringen

Klima-Innovationspreis Niedersachsen 2023 geht an aerogel-it GmbH aus Osnabrück

21.11.2023, Hannover/Göttingen. Am Dienstagabend hat Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer in Göttingen den Klima-Innovationspreis 2023 an die aerogel-it GmbH aus Osnabrück für die erfolgreiche Entwicklung von ökologischen Superdämmstoffen verliehen. Mit seinem Produkt, so genannten Bioaerogelen, will das Unternehmen die Energiewende insbesondere bei der Gebäudedämmung vorantreiben. Mehr noch: Der Dämmstoff Bioaeregol aus Lignin kann recycelt oder wiederverwendet werden und ist zu 100% biologisch abbaubar. 10.000 Euro Preisgeld gibt es dafür vom Land Niedersachsen.

„Dekarbonisierung mit ökologischen Superdämmstoffen“ – so lautet der Titel der Bewerbung, mit der sich die aerogel-it GmbH schließlich gegen 50 Mitbewerberinnen und -bewerber durchgesetzt hat. Mit dem neuartigen Produkt konnte das Unternehmen nicht nur die Jury des Wettbewerbs überzeugen. Auch Umwelt- und Energieminister Christian Meyer zeigte sich am Abend der Preisverleihung begeistert:

„Mit dem Beschluss des Gebäudeenergiegesetzes hat Deutschland die Wärmewende endlich vollzogen. Deshalb freut es mich besonders, dass deutsche Unternehmen nicht nur nachhaltige Heiztechnologien wie die Wärmepumpe entwickeln, sondern auch bei der Gebäudehülle vorangehen. Die Innovation der aerogel-it GmbH hat mich sofort begeistert. Denn wir benötigen nicht nur Heizungen, die ohne fossile Energien auskommen. Wesentlich sind auch effiziente Gebäude, für die insgesamt viel weniger Energie benötigt wird. Das gelingt nur mit einer guten Dämmung. Wenn diese auch noch ökologisch und aus heimischen Rohstoffen hergestellt und zu marktfähigen Preise angeboten wird, dann sind wir auf einem sehr guten Weg! Ich freue mich, dass sich niedersächsische Unternehmen als Pioniere auf diesen Weg machen. Sie bringen nicht nur die Energiewende massiv voran, sondern sorgen auch dafür, dass wir als Land zunehmend unabhängiger von Energie- und Rohstoffimporten werden. Wie wichtig das ist, haben die letzten Jahre gezeigt. Dafür danke ich dem Preisträger und allen teilnehmenden Unternehmen herzlich.“

Pflanzliche Basis, Abfallstoff – High-Tech-Dämmstoff!

Das neu entwickelte Bioaerogel von Dr. Marc Fricke und seinem Team erfüllt diese Ansprüche gleich in vielerlei Hinsicht: Aerogele sind hochporöse Festkörper, sie bestehen zu sehr großen Anteilen aus Poren, also aus Luft, und nur zu kleinen Teilen aus dem eigentlichen Ausgangsstoff – weshalb sie sich hervorragend zur Isolation eignen. Wurden hierfür bisher zumeist Silicate verwendet, setzen die Gründer aus Osnabrück stattdessen auf Lignin, einem wesentlichen Bestandteil von Pflanzen und insbesondere von Bäumen und eine der häufigsten organischen Verbindungen auf dem Planeten. Bei der Papierherstellung fällt Lignin bisher als Abfallstoff ab und wird für gewöhnlich verbrannt.

Stattdessen wird er nun von der aerogel-it GmbH nun zu einem High-Tech Dämmstoff. weiterverarbeitet. Dieser ist leichter und dünner als herkömmliche Dämmstoffe und deshalb bestens für Neubauten oder die Sanierung von Bestandsgebäuden geeignet. Neben dem Bausektor ist eine Anwendung in der Elektronik- und der Automobilindustrie, in Schienenfahrzeugen, Funktionskleidung oder in Kälteanwendungen möglich. Anders als bisher verwendete Dämmstoffe kann das Bioaeregol aus Lignin recycelt oder sogar wiederverwendet werden und ist zu 100% biologisch abbaubar. Mit Blick auf die zunehmenden Nachhaltigkeitspflichten ist es somit möglich, z.B. Immobilienportfolios zusätzlich aufzuwerten. Zur Erfüllung der erwartbar hohen Nachfrage wird das Unternehmen hochmoderne Arbeits- und Ausbildungsplätze in Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion schaffen.

Das Bioaerogel der aerogel-it GmbH aus Osnabrück ist Fortschritt „made in Niedersachsen“ und hat durch seine vielfältigen ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile Vorbildcharakter. Auch die weiteren Bewerberinnen und Bewerber setzen einen Fokus auf nachhaltige Produkte und Prozesse, den effizienten Betrieb von Gebäuden und auf die Kreislaufwirtschaft. Damit stehen sie für den zukunftsfähigen und klimafreundlichen Umbau der heimischen Wirtschaft.

Hintergrund „Klima-Innovationspreis Niedersachsen“

Der Klima-Innovationspreis wird vom Niedersächsischen Umweltministeriums verliehen und ist mit 10.000 Euro Preisgeld dotiert. Jährlich werden niedersächsische Betriebe ausgezeichnet, die mit Ideen, Kreativität und unternehmerischer Gestaltungskraft zei-gen, dass im Klimaschutz eine Chance für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirt-schaft liegt.

Der Wettbewerb wird von der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Innovationspreis der Region Göttingen und der WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen durchgeführt.

Die Gewinner des 21. Innovationspreises der Region Göttingen werden ausgezeichnet

108 Unternehmen wollen diese besondere Auszeichnung erhalten

Im vollbesetzten Deutschen Theater in Göttingen wurden am Abend bei einer feierlichen Gala neun Preise und drei Sonderpreise an die insgesamt 108 Bewerbungen vergeben. Unter den Teilnehmenden waren mittelständische Unternehmen, weltweit agierende Konzerne und Bildungseinrichtungen, aber auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende sowie soziale Projekte und Initiativen. Entsprechend des diesjährigen Mottos „Meilensteine setzen“ erhielten die Preisträger einen stilvollen Graphitwürfel als Trophäe. Veranstalter des Wettbewerbs waren in diesem Jahr zum ersten Mal Landkreis und Stadt Göttingen gemeinsam. Im nächsten Jahr wird sich auch der Landkreis Northeim daran beteiligen. Für die Bewerberinnen und Bewerber des diesjährigen Wettbewerbs war dieser Abend wieder eine gute Möglichkeit, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

„Der Innovationspreis ist inzwischen eine Marke für sich, ein Qualitätssiegel. Wer hier erfolgreich ist, stellt die Wettbewerbsfähigkeit seiner Idee unter Beweis. Das hat Vorbildfunktion. Der Preis gibt den gewürdigten Innovationen eine öffentlichkeitswirksame Aufmerksamkeit und trägt dazu bei, dass Pioniere sichtbar werden und Anerkennung erhalten. Mehr als 100 Bewerbungen aus einem breit gestreuten Spektrum an Teilnehmenden präsentieren auch in diesem Jahr das Potential für Innovation in Südniedersachsen“, sagt Landrat Marcel Riethig. Die langjährige enge Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Umweltministerium mache deutlich, dass der Wettbewerb Strahlkraft über die Region hinaus erlangt habe. Auch der Innovationspreis selbst müsse sich stetig weiterentwickeln und bestehend Prozesse hinterfragen, betonte der Landrat. Dazu gehöre auch, dass man im nächsten Jahr den Kreis der Kooperationspartner um den Landkreis Northeim erweitere und die interkommunale Zusammenarbeit weiter verfestige.

Erstmals in diesem Jahr ist die Stadt Göttingen offizielle Kooperationspartnerin des Wettbewerbs. „Der Innovationspreis trägt dazu bei, den Pioniergeist zu fördern und das darin liegende Potenzial freizulegen. Davon profitiert Göttingen als bedeutender Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort, insbesondere für den Bereich der Life Science“, unterstreicht Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt.  Sie freue sich, dass die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Göttingen auch in diesem Projekt fortgesetzt werden könne.

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer vergab den mit 10.000 € dotierten Klima-Innovationspreis Niedersachsen. Über diesen Gewinn freute sich das Unternehmen aerogel-it GmbH aus Osnabrück, was sich gegen 50 Mitbewerber*innen durchsetzen konnte. Mit dem neuartigen Produkt von ökologischen Superdämmstoffen, das dazu beiträgt, Gebäudehüllen zu dämmen, ist dem Unternehmen ein Durchbruch für die Wärmewende gelungen. „Wie wichtig dieses Thema ist, haben die letzten Jahre gezeigt. Dafür danke ich dem Preisträger und allen teilnehmenden Unternehmen herzlich“, so Meyer.

GRÜNDER UND JUNGUNTERNEHMER*INNEN

Neues Recyclingverfahren von Silizium auf Solarmodulschrott

In der Kategorie Gründer*innen und Jungunternehmen*innen traten 38 Bewerberinnen und Bewerber an. Den ersten Platz gewann die Green Elephant Biotech GmbH aus Gießen. Das Startup entwickelte ein neuartiges Einweg-Zellkulturgefäß mit hoher Skalierbarkeit und Automatisierungspotenzial, welches im 3D-Druck hergestellt wird. Den zweiten Platz belegt die AT Solid GmbH, die sich vor kurzem in Duderstadt angesiedelt hat. Dort werden unter künstlichen Umgebungsbedingungen Mikroalgen in einem innovativen Produktionsverfahren industriell für den Lebensmitteleinzelhandel, Naturkosmetik und weitere Anwendungsfelder gezüchtet. Das StartUp Circular Silicon GmbH aus Braunschweig erhielt den dritten Platz. Die Vision von Circular Silicon ist der Aufbau einer Recyclinganlage, die Silizium zurückgewinnt und damit dazu beiträgt, dass Silizium von Solarmodulen recycelt wird. Durch dieses Verfahren gelingt eine immense CO2-Einsparung und dem Müllaufkommen der Solarindustrie wird entgegengewirkt.

UNTERNEHMEN BIS 20 MITARBEITER*INNEN

Digitale Rettungskarte setzt einen neuen Sicherheitsstandard in der Rettung verunfallter Personen

Große Vielfalt bewiesen auch die 40 Bewerbungen in der Kategorie mit bis zu 20 Mitarbeiter*innen. Den ersten Platz sicherte sich die HAWK – Fakultät Naturwissenschaften und Technik aus Göttingen. In einem BMBF-Projekt wurde ein fokussiertes Ultraschallverfahren zur nichtinvasiven, präzisen und in Echtzeit steuerbaren Medikamentenabgabe zur Behandlung von Netzhauterkrankungen im Auge entwickelt. Dieses Verfahren ermöglicht eine bisher schmerzhafte und risikoreiche Injektion von Medikamenten in den Augapfel zu ersetzen. Den zweiten Platz erhielt die SAFETY.brands Germany UG aus Cuxhaven. Die Kernkompetenz des Startups liegt in der Entwicklung einer Softwarelösung. Diese verkürzt die technische Rettungszeit bei Verkehrsunfällen um ca. 45 Minuten. Mittels einer digitalen Rettungskarte können ausrückende Einsatzkräfte bereits während der Anfahrt zum Umfallort die Rettungsstrategie festlegen und Informationen zur Person einholen. Platz drei ging an die PROVIREX Genome Editing GmbH aus Hamburg. Die Innovation ermöglicht eine Therapie, welche die Ursachen einer HIV-Infektion bekämpft und Heilung verspricht. Die Produktion eines besonderen Moleküls erlaubt Immunzellen die fehlerfreie Entfernung des HIV-Bauplans aus der Zelle und vermittelt eine Resistenz gegen HIV.

UNTERNEHMEN ÜBER 20 MITARBEITER*INNEN

Ressourcen bei der Verarbeitung pflanzlicher Produkte sparen

In der Kategorie Unternehmen über 20 Mitarbeiter*innen sind insgesamt 30 Bewerbungen von Industrieunternehmen, Forschungsinstituten und Hochschulen eingegangen. Gewonnen hat die Eisenhuth GmbH & Co. KG aus Osterode am Harz. Die Innovation besteht in der Herstellung von Graphit-Bipolarplatten für Brennstoffzellen durch Spritzguss. Dieses Produkt führt zu einer erhöhten Leistungsdichte und einer längeren Lebensdauer von Brennstoffzellen. Den zweiten Platz in dieser Kategorie belegte die TU Clausthal – CUTEC Forschungszentrum aus Clausthal-Zellerfeld. In der Kläranlage Northeim wird derzeit eine technische Anlage aufgebaut, die es weltweit erstmals ermöglicht, Phosphorsäure und weitere Bestandteile in den industriellen Wertstoffkreislauf zurückzuführen und den Klärschlamm reststofffrei zu verwerten. Die Elea Technology GmbH aus Quakenbrück gewann den dritten Platz. Das Unternehmen hat sich auf den Vertrieb von PEF-Anlagen (Pulsed Electric Field) spezialisiert. Dies ist das schnellste und effizienteste Verfahren um pflanzliche Zellen zu öffnen. Es erlaubt die Verarbeitungseigenschaften pflanzlicher Produkte bei der Verarbeitung zu verbessern. Damit kann z.B. bei der Herstellung von Pommes Frites oder Chips das Vorkochen ersetzt werden. Durch einen 90 % reduzierten Energie- und Wasserbedarf im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren kann der CO2-Verbrauch erheblich reduziert werden.

ZWEI SONDERPREISE VERGEBEN

Zusätzlich wurden zwei Sonderpreise im Wert von jeweils 3.000 Euro verliehen. Die Sparkasse Göttingen stiftete den Sonderpreis „Integration und Soziales“. Dieser ging an das ÜBAG-Herz- und Gefäßzentrum MVZ aus Göttingen. Die Herzinsuffizienz ist ein komplexes klinisches Syndrom mit der höchsten Mortalität in Deutschland. Durch ein neues Monitoringverfahren können Patienten medizinisch überwacht werden. Mittels einer lückenlosen Erfassung und Datenübermittlung von Vitalparametern wird eine gezieltere und schnellere Behandlung sichergestellt. Das HGZ ist als erstes Telemedizinzentrum in Niedersachsen zugelassen. Der Sonderpreis „Messtechnik“ wurde an die Altosens GmbH aus Osnabrück verliehen. Das Unternehmen wurde 2022 gegründet und ist ein Spin-Off des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit. Altosens digitalisiert Schraubverbindungen. An bestehenden Maschinen, Anlagen und Infrastruktur können Daten erfasst und Erkenntnisse generiert werden, wo dies bisher nicht möglich war.

PUBLIKUMSPREIS

Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr der Publikumspreis unter den nominierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom MEKOM – Regionalmanagement Osterode am Harz e.V. im Wert von 2.000 Euro vergeben. Hierzu hat das Publikum im Rahmen eines Live-Votings eine Abstimmung für eine der sechs verbliebenen Nominierungen, die nicht unter den Gewinnern war, abgegeben. (Hinweis an die Redaktionen: Gewinner stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.)

SPONSOREN UND PREISGELDER

Unterstützt wurde der von der WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH in Kooperation mit der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH organisierte Wettbewerb von den Sparkassen aus Göttingen, Duderstadt und Osterode, der EAM, MEKOM Regionalmanagement Osterode am Harz e.V. sowie dem Wirtschaftsverband Measurement Valley e. V. Die Sieger konnten sich ein Preisgeld von jeweils 3.000 Euro, die Zweitplatzierten von jeweils 2.000 Euro und die Drittplatzierten von jeweils 1.000 Euro sichern.

Innovationspreis 2023 der Region Göttingen

KATEGORIE „GRÜNDER*INNEN UND JUNGUNTERNEHMER*INNEN (BIS 2 JAHRE)“

1. Platz: Green Elephant Biotech GmbH, Gießen|

CellScrew

2. Platz: AT Solid GmbH, Duderstadt |

Hocheffizientes Produktionsverfahren phototroper Mikroalgen

3. Platz Circular Silicon GmbH i.Gr, Braunschweig |

Recycling von Silizium aus Solarmodulschrott

 

KATEGORIE „UNTERNEHMEN BIS ZU 20 MITARBEITER*INNEN“

1. Platz HAWK – Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit, Göttingen |

FUS-System zur retinalen Medikamentengabe

2. Platz SAFETY.brands Germany UG, Cuxhaven |

Digitale Rettungskarte

3. Platz PROVIREX Genome Editing GmbH, Hamburg |

Neue HIV-Therapie mit der Chance auf Heilung

 

KATEGORIE „UNTERNEHMEN ÜBER 20 MITARBEITER*INNEN“ 1. Platz Eisenhuth GmbH & Co KG, Osterode am Harz |

Spritzguss-Graphit-Bipolarplatten für Wasserstoff

2. Platz TU Clausthal – CUTEC Forschungszentrum, Clausthal-Zellerfeld

Klimaentlastende Wertstoffproduktion in Kläranlage

3. Platz Elea Technology GmbH, Quakenbrück |

Zellaufschluss aber effizient

  • • SONDERPREIS „SOZIALES UND INTEGRATION“

ÜBAG-Herz-& Gefäßzentrum MVZ GbR, Göttingen Erstes Telemedizinzentrum in Niedersachsen

  • SONDERPREIS „MESSTECHNIK“ Altosens GmbH, Osnabrück

Digitalisierung bestehender Schraubverbindungen 2

  • SONDERPREIS „PUBLIKUMSPREIS“ Der Preisträger des MEKOM-Publikumspreises wird erst am Abend der Preisverleihung gekürt

 

Fakten zum Innovationspreis 2023:

Sponsoren

Sparkasse Göttingen

Sparkasse Duderstadt

Sparkasse Osterode

EAM GmbH & Co. KG Measurement Valley e.V. Für den Klima Innovationspreis Niedersachsen:

Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz

NAN – Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit Für den Publikumspreis: MEKOM Regionalmanagement Osterode am Harz e.V. Medienpartner: Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG

 

Jury

Daniel Farnung | Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz

Berenike Rohland | Kolping Ferienparadies Pferdeberg

Sabrina Kunze | Sparkasse Göttingen

Olaf Martin | Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. Kommunaler Verband für regionale Kulturförderung

Sven Fries | EAM GmbH & Co. KG

Richard Noack | LPKF Laser & Electronics SE

Dr. Samir Lamrini | LISA Laser Products GmbH

Anne Schütte | Handwerkskammer Hildesheim – Südniedersachsen

Prof. Dr. Ute Brüseke | HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fakultät Ressourcenmanagement

Kategorien

Der Wettbewerb hat drei Kategorien:

  • • Gründer/Innen und Jungunternehmer/Innen
  • • Unternehmen bis zu 20 Mitarbeiter/Innen
  • • Unternehmen über 20 Mitarbeiter/Innen

 

Siegerprämien

  • • Sonderpreis Messtechnik: 3.000 Euro (gestiftet von Measurement Valley e. V.)
  • • Sonderpreis Integration und Soziales: 3.000 Euro (gestiftet von der Sparkasse Göttingen) Siegerprämien in den 3 Kategorien: 1. Platz: je 3.000 Euro 2. Platz: je 2.000 Euro 3. Platz: je 1.000 Euro
  • • Siegerskulptur Graphit-Würfel mit Gravur des Preisträgers
  • • Die besten 15 Innovationen (5 Innovationen pro Kategorie) sowie die zwei Sonderpreise werden als Videoclip am Abend der Preisverleihung präsentiert
  • • Publikumspreis: 2.000 Euro (gestiftet vom MEKOM Regionalmanagement Osterode am Harz e.V. (Position & Beschreibung?)

Bewertungskriterien:

  • • Alleinstellungsmerkmal der Innovation
  • • Wirtschaftlicher Erfolg
  • • Volkswirtschaftliche Ausrichtung

Bewerber/Innen

  • 108 Bewerbungen – vom Gründer bis zum mittelständischen Unternehmen, weltweit agierende Konzerne und Bildungseinrichtungen, aber auch Wissenschaftler, Studenten sowie soziale Projekte und Initiativen.
  • 38 Bewerber/Innen in der Kategorie Gründer/Innen und Jungunternehmer/Innen. Diese treten mit einer großen Bandbreite an vielseitigen Ideen an.
  • 40 Bewerber/Innen in der Kategorie Unternehmen bis zu 20 Mitarbeiter/Innen. Große Vielfalt an Beiträgen – vom Dienstleister bis hin zum klassischen Handwerksbetrieb.
  • 30 Bewerber/Innen in der Kategorie Unternehmen über 20 Mitarbeiter/Innen. Hier sind Bewerbungen von Industrieunternehmen, Forschungsinstituten und Hochschulen eingegangen, die innovative Konzepte beinhalten.