Metropolregion unterstützt das Bündnis „Niedersachsen für Europa“

Europa als Grundlage für Frieden, Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und Wohlstand

Die Metropolregion unterstützt seit Ende Februar 2019 das Bündnis „Niedersachsen für Europa“. „Die Wettbewerbsfähigkeit unserer wunderbaren Region ist direkt an ein starkes Europa geknüpft. Unser Wohlstand und unsere Arbeitsplätze hängen maßgeblich davon ab, ob wir als Europäer erfolgreich sind“, sagt Metropolregions-Geschäftsführer Kai Florysiak. „Deshalb unterstützt die Metropolregion das Bündnis „Niedersachsen für Europa“ von Herzen.“ In der Metropolregion arbeiten besonders in den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Kommunen viele europäische Experten, die zum Erfolg beitragen und die Region kulturell bereichern. Für die vielen erfolgreichen mittelständischen und großen Unternehmen in der Metropolregion sind der europäische Binnenmarkt und vor allem die Freizügigkeit sowie die gemeinsame Währung von besonderer Bedeutung.

Die vom Verein Kommunen in der Metropolregion getragene Antenne Métropole fördert besonders die deutsch-französische Kooperation als tragende Säule der europäischen Integration. Sie organisiert bis zu den Europawahlen zahlreiche Kultur-Veranstaltungen und informiert über die sozialen Medien, damit die Begeisterung und die Wahlbeteiligung bis zum 26. Mai 2019 steigen. Der Dokumentarfilm „Toi d’europe“ wird in verschiedenen  Städten der Metropolregion gezeigt (http://toideurope.eu/). Im Mai findet in Hannover u.a. das Europafest statt, das als Höhepunkt vor den Europawahlen gilt.

Im Bündnis „Niedersachsen für Europa“ haben sich Einrichtungen aus Politik, Kirchen, Wirtschaft und Gewerkschaften zusammengetan, um für ein starkes und vereintes Europa zu werben.

Das Gebiet

Rund 3,8 Millionen Menschen leben in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. Wirtschaftliche Stärke, eine exzellente Wissenschaftslandschaft und die Lage an bedeutenden europäischen Verkehrsachsen machen das 19.000 km² große Gebiet zu einer Metropolregion von europäischer Bedeutung. Hier wächst eine Metropolregion mit ausgezeichneter Lebensqualität und der Fähigkeit, Kräfte zu bündeln.

Die Organisation

Seit dem Jahr 2009 erfolgt die Zusammenarbeit im Rahmen der Metropolregion GmbH. Gesellschafter sind die vier namensgebenden Städte, das Land Niedersachsen sowie drei Vereine in denen Kommunen und kommunale Verbände, Unternehmen und wirtschaftsnahe Organisationen sowie Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen verbunden sind. Die Gesellschaft wird von einem 18-köpfigen Aufsichtsrat gesteuert. Beim Vorsitz wechseln sich die Oberbürgermeister der Städte Hannover und Braunschweig ab.

Die Ziele

Die Metropolregion GmbH soll einen Beitrag leisten, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Kontext langfristig zu sichern. Die Aktivitäten sollen eine Aufwertung des gesamten Gebietes und seiner vielfältigen Teilräume erzielen. Die Arbeit der Metropolregion GmbH soll die Einbindung in nationale und europäische Entwicklungsstrategien erleichtern.

Die Themen

Die Metropolregion GmbH hat sich als Entwickler, Träger und Partner von innovativen Projekten auf der regionalen, nationalen und internationalen Ebene etabliert. Verkehr & Elektromobilität, Energie & Ressourceneffizienz, Gesundheitswirtschaft sowie Kultur– & Kreativwirtschaft wurden als zentrale Handlungsfelder der Metropolregion GmbH definiert. Bei der Arbeit werden die Aspekte der Internationalisierung und der Wissensvernetzung in den Fokus gerückt. Ein wesentliches Element der Arbeit der Metropolregion ist die Verbesserung der Stadt-Land-Kooperation. Die Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe und die Stärkung des Regionalbewusstseins gehören zu den Herausforderungen, denen sich die Metropolregion GmbH stellt.

www.metropolregion.de

 

„Chancengleichheit ist zunehmend von einer territorialen Komponente abhängig“

Jahrestagung und Arbeitskreis Ländliche Räume in der Deutschen Gesellschaft für Geographie an der HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen

„Transformationsprozesse in ländlichen Räumen – Analyse, Bewertung und Gestaltung“ – das war das Leitthema der Jahrestagung 2019 der Deutschen Gesellschaft für Geographie, die jetzt auf Einladung von Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Sprecher der HAWK-Forschungsgruppe „Ländliche Räume und Dorfentwicklung“ an der HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen stattgefunden hat. In diesem Rahmen tagte auch die 23. Jahrestagung sowie der 8. Nachwuchsworkshop Arbeitskreis Ländliche Räume. Der Arbeitskreis „Ländliche Räume“ versteht sich als Forum für Geographinnen und Geographen zur Auseinandersetzung mit theoretisch‐konzeptionellen und angewandten Fragestellungen mit Bezug zu ländlichen Räumen.

In sechszehn wissenschaftlichen Vorträgen wurden sozioökonomische und demographische Veränderungsprozesse sowie der Wandel von Lebensstilen in ländlichen Räumen in Deutschland und Europa betrachtet. Das Zusammentreffen gesellschaftlicher und ökonomischer Veränderungsprozesse stellt beispielsweise die Daseinsvorsorge insbesondere in peripheren Regionen vor gravierende Herausforderungen. Die Brisanz der Entwicklungen liegt dabei auch darin, dass sie bestehende soziale und regionale Gegensätze verstärken: Wachstums- und Schrumpfungsprozesse laufen räumlich und zeitlich parallel ab und schaffen unterschiedliche Bedingungen zur Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse.

Transformationsprozesse verändern so Teilhabemöglichkeiten an Daseinsvorsorgeleistungen und führen in einem Flächenland wie Deutschland auch dazu, dass die Einlösung des verfassungsrechtlichen Prinzips der Chancengleichheit zunehmend von einer territorialen Komponente abhängig ist. In dieser Situation kann beobachtet werden, dass neben Stagnation und Resignation immer wieder endogene Entwicklungen, getragen von den Menschen vor Ort, zu signifikanten Verbesserungen der Lebensqualität beitragen können. Auch wenn die Initiativen und Projekte in jedem Ort spezifisch sind, so geht es doch stets um die Suche nach neuen Wegen, um die Kleinstadt oder das Dorf als Wohn-, Wirtschafts- und Lebensraum zu erhalten und an neue gesellschaftliche Bedingungen anzupassen.

Die ländlichen Räume sind offensichtlich auch für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein hochinteressanter Forschungsgegenstand, das zeigten die Vorträge des Nachwuchsworkshops. Das Themenspektrum der Vorträge reichte von einer Analyse der Digitalisierungsstrategien in Bayern, über die Herausforderungen der Schulentwicklung in ländlichen Räumen bis hin zur Frage der Relevanz der Nahrungsmittelselbstversorgung in tschechischen Dörfern. In der Diskussion ging es dann oft um methodische Fragen, aber immer wieder auch um die Relevanz der Forschungsergebnisse für die Praxis. Während im Rahmen des Nachwuchsworkshops insbesondere Promotionsvorhaben vorgestellt wurden, stellten im Rahmen der Jahrestagung Forschungsgruppen die Vorgehensweise und Ergebnisse von mehrjährigen Forschungsvorhaben vor. Das Spektrum reichte hier von der Vorstellung der Begleitforschung zur Qualifizierung von Dorfmoderatoren in Südniedersachsen über die Analyse und Gestaltung von Transformationsprozessen im niedersächsischen Wattenmeer-Raum bis hin zu einer Ausgabengeographie des böhmischen Erzgebirges.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet, Tschechien und Österreich waren nicht zuletzt aufgrund dieser thematischen Breite fachlich gefordert. Umso erfreulicher, dass auch am dritten Tag der Tagung noch genauso engagiert und kompetent diskutiert wurde wie zu Beginn.

Prof. Dr. Ingo Mose von der Universität Oldenburg, Sprecher des Arbeitskreises Ländliche Räume, dankte allen Referentinnen und Referenten für ihre fachlich kompetenten und anregenden Vorträge.

Bestandteil der Fachtagung war auch eine Halbtagesexkursion nach Duderstadt im Eichsfeld. Im Gespräch mit dem Duderstädter Bürgermeister Wolfgang Nolte und Karsten Ley, dem Geschäftsführer der gGmbH Duderstadt 2030, ging es um die Bedeutung von Digitalisierung und Städtebauförderung für ländliche Gemeinden, aber auch um Strategien zur Bindung von jungen Menschen an ländliche Räume und nicht zuletzt wurde das von Hans Georg Näder (OttoBock) angestoßene Projekt „Futuring Duderstadt“ diskutiert. Deutlich wurde, dass die Entwicklung neuer Wohnformen am Stadtrand von Duderstadt nicht in Konkurrenz zur Altstadt zu sehen ist, sondern eine Ergänzung des Wohnportfolios darstellt. „Wir sollten in Duderstadt auch attraktive Wohnangebote für Menschen vorhalten, die kein Fachwerkhaus wollen“, so brachte es Karsten Ley auf den Punkt.

Die Eichsfelder Kulinarik konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Abend im Dorfgasthaus ‚Der Kronprinz‘ im Dorf Fuhrbach erleben.  Bei einigen Gläsern des Duderstädter Bieres ‚Heimatliebe‘ und Eichsfelder Stracke wurden die Eindrücke des Tages vertieft.

Wir waren sehr gerne Gastgeber des AK Ländliche Räume und werden die neuen Kontakte gerne nutzen, um die Forschung zu ländlichen Räumen in Deutschland und Europa weiter zu intensivieren, so Prof. Ulrich Harteisen nach drei intensiven und anregenden Tagen.

www.hawk.de/newsportal

Fotos: ©hawk

Links: Der Arbeitskreis Ländliche Räume in der Deutschen Gesellschaft für Geographie im Gespräch mit dem Duderstädter Bürgermeister Wolfgang Nolte im historischen Rathaus Duderstadt

Rechts: Jahrestagung 2019 des AK Ländliche Räume in der HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen

Wie Unternehmen ihre Personalpolitik verändern und neue Fachkräfte gewinnen können

Wirtschaftsförderung des Landkreises informiert über aktuelle Themen und Fördermöglichkeiten

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Göttingen (WRG) ist im März gleich zweimal „vor Ort“. Am 14. März 2019 in der Gemeinde Gleichen in der Historischen Spinnerei Gartetal und am 19. März 2019 in der Samtgemeinde Gieboldehausen im Landgasthaus Amtsrichter. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr und richten sich an Unternehmer*innen und Selbstständige aus der jeweiligen Gemeinde. Die Teilnehmer*innen erwartet informative Impulsvorträge rund um die Themen Fachkräftegewinnung und Personalwesen.

Vorgestellt werden das Welcome Centre für den Göttingen Campus und die Region Südniedersachsen. Dieses unterstützt internationale, aber auch nationale Fach- und Führungskräfte und deren Familien bei ihrem beruflichen und privaten Start in Südniedersachsen. Arbeitgeber können hier eine Reihe von Angeboten nutzen, um Fachkräfte zu gewinnen. Bei einem weiteren Vortrag zu moderner Personalpolitik wird über beispielhafte Projekte aus dem Personalwesen berichtet. Das Beratungsprogramm „unternehmenswert:Mensch“ gibt Unternehmen einen Zuschuss für Beratungen rund um das Thema moderne Personalpolitik. Vertreter des Arbeitgeberservices des Landkreises Göttingen stehen für Fragen zum neuen Teilhabechancengesetz zur Verfügung. Hier geht es darum, wie die Beschäftigungsfähigkeit von langzeitarbeitslosen Menschen für Unternehmen attraktiv gestaltet und gefördert werden kann.

Nach den kurzen Impulsvorträgen sind die Teilnehmer*innen zu einem Imbiss und Austausch in geselliger Runde eingeladen. Die Veranstalter bitten um Anmeldung bis zum 11. März 2019 unter www.wrg-goettingen.de oder unter Telefon 0551-52 54 98-0.

„WRG vor Ort“ ist das Veranstaltungsformat der Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH für Unternehmer*innen mit hochwertigen Informationen, die für den Unternehmensalltag von aktueller Bedeutung sind. Das besondere an diesem Format ist, dass die Veranstaltung in den Gemeinden des Landkreises „vor Ort“ angeboten wird und die Unternehmer*innen die Möglichkeit zum Austausch mit Verwaltung und Bürgermeister*in haben.

In aller Kürze:
WRG vor Ort: „Wie Unternehmen ihre Personalpolitik verändern und neue Fachkräfte gewinnen können“
Impulsvorträge rund um Fachkräftegewinnung und Personalwesen

Gastronomieführer für Erlebnisregion Hann. Münden geplant

Gastronomen sind herzlich zur Beteiligung eingeladen!

Leckeres Essen gehört zweifelsohne zu einem gelungenen Urlaub dazu! Schließlich möchte man es sich im Urlaub auch mal richtig gut gehen und einen ereignisreichen Tag genussvoll ausklingen lassen. Um Touristen sowohl bei ihrer Urlaubsplanung als auch vor Ort zu entsprechenden kulinarischen Erlebnissen zu verhelfen, entwickelt die Hann. Münden Marketing GmbH aktuell einen Gastronomieführer für die Erlebnisregion Hann. Münden.

Die Broschüre soll Nachschlagewerk und Ideengeber sein und Gäste auf die Fülle an Restaurants, Cafés und Kneipen in Hann. Münden, Dransfeld, Adelebsen und Co. aufmerksam machen. „Wir möchten alle Gastronomen aus der Region herzlich einladen, die Broschüre mit uns gemeinsam zu realisieren. Da uns leider längst nicht zu allen Betrieben Kontaktinformationen vorliegen, würden wir uns sehr freuen, wenn sich möglichst viele Gastronomen bei uns melden. Restaurant- und Cafébetreiber haben somit die Möglichkeit, Gäste auf sich aufmerksam zu machen und mit ihren Alleinstellungsmerkmalen zu werben. Ob regionale Zutaten, ein umfangreiches vegetarisches Angebot, spezielle Locations – die Vielfalt in der Region ist groß und das wollen wir Touristen auch wissen lassen“ erläutert Matthias Biroth, Manager für Tourismus und Stadtmarketing, die Intention hinter der Idee.

„Gastronomen, für die der Hann. Mündener Fremdenverkehrsbeitrag zum Tragen kommt, haben die Möglichkeit sich mit einem kostenlosen Basiseintrag zu präsentieren. Aber auch für Gastwirte aus dem Umkreis haben wir günstige Beteiligungsangebote entwickelt“ erklärt Biroth weiter. Wer sich in der Broschüre präsentiert, kann sich zusätzlich unter www.hann.muenden-erlebnisregion.de vorstellen und seine Sichtbarkeit bei Touristen so gleich doppelt stärken.

www.hann.muenden-erlebnisregion.de

Mit gemeinsamer Strategie Ackerbau in Niedersachsen zukunftsfest machen

Biodiversität, Bewässerung, geänderte Fruchtfolgen, optimierter Pflanzenschutz: Ministerin Otte-Kinast kündigt auf Pflanzenbau-Fachtagung der Landwirtschaftskammer Strategieprozess für nachhaltige Entwicklungsperspektive an.

Sehnde – Extreme Wetterlagen, Pläne von Staat und Politik und gesellschaftliche Forderungen: Dass sich die niedersächsischen Ackerbauern auf zahlreiche Veränderungen einstellen müssen, wurde am Freitag (22. Februar) auf der alljährlichen Pflanzenbau-Fachtagung der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen in Sehnde-Rethmar (Region Hannover) deutlich. Mit einem speziell auf Niedersachsen abgestellten Strategieprozess will die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast alle wesentlichen Handlungsfelder und Anpassungen bei den Rahmenbedingungen und betrieblichen Prozessen zu einer gemeinsamen Zielvorstellung und zu praktischen Leitlinien für den zukunftssicheren Ackerbau ausarbeiten.

Gezielte Fortbildung, zusätzliche Bewässerung, Optimierung des integrierten Pflanzenschutzes und der organischen Düngung, die Verbesserung der Bodenqualität und die Förderung der biologischen Vielfalt sind verschiedene Möglichkeiten, sich auf die Zukunft einzustellen: All diese Aspekte, die Referentinnen, Referenten und Publikum am Freitag in Sehnde-Rethmar diskutieren, werden im Laufe des Jahres in die Ausarbeitung der Strategie eingebracht.

„Wir wollen für Niedersachsen mit den Institutionen und Akteuren gemeinsam eine Ackerbaustrategie erarbeiten – unser Ziel ist es, möglichst viele Landwirte auf dem Weg in die Zukunft mitzunehmen und eine verlässliche Orientierung zu bieten“, sagte Ministerin Otte-Kinast vor den 140 Besucherinnen und Besuchern der LWK-Fachtagung. „Deshalb brauchen wir für unsere motivierten Betriebsleiter klare Vorgaben und keine Wettbewerbsverzerrung – eine gemeinsame Richtschnur, an die sich auch Staat und Politik bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen halten.“

Das Land arbeite beim Strategieprozess eng mit dem Bund zusammen. „Allerdings wollen wir eine für Niedersachsen spezifische Strategie entwickeln und unsere eigenen, stärker praxisorientierten Wege gehen“, betonte die Ministerin mit Blick auf die natürlichen und strukturellen Besonderheiten des Landes.

„Die Landwirtschaftskammer ist bereit, sich mit all ihren Ressourcen an der Erarbeitung und Umsetzung der Ackerbaustrategie zu beteiligen“, bekräftigte Kammerpräsident Gerhard Schwetje. „Wir stehen vor der großen Herausforderung, den Spagat zwischen Umweltschutz und Einhaltung der diversen Vorgaben auf der einen Seite und einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Pflanzenversorgung auf der anderen Seite sicherzustellen“, sagte der Kammerpräsident mit Blick etwa auf den zurückliegenden Dürresommer 2018, Einschränkungen beim chemischen Pflanzenschutz und auf die weiter wachsenden Anforderungen im Nährstoffmanagement.

„Der fortschreitende Klimawandel führt in Mitteleuropa zu stabileren Wetterlagen, so dass lang anhaltende Nässeperioden wie 2017 und lang anhaltende Dürreperioden wie 2018 künftig häufiger auftreten werden“, hob Dr. Mathias Herbst, Leiter des Zentrums für Agrarmeteorologische Forschung beim Deutschen Wetterdienst in Braunschweig, als einer der Referenten der Tagung hervor. „Die Landwirtschaft ist einem zunehmenden Risiko witterungsbedingter Ertragseinbußen ausgesetzt.“

Nur aufwändige zusätzliche Bewässerung habe im vergangenen Sommer vielerorts Ertragseinbußen verhindert, sagte Ekkehard Fricke, bei der LWK Sachgebietsleiter für Beregnung. Nicht nur im Osten Niedersachsens, wo Beregnung auf sandigen Böden schon lange üblich sei, nehme die Nachfrage nach dieser Technologie zu. „Auch auf guten Böden interessieren sich immer mehr Landwirte für die Beregnung, weil die Wasserspeicherkapazitäten der guten Böden bei so langen Trockenphasen wie 2018 nicht ausreichen, um die Pflanzen zu versorgen.“ Doch nicht überall lasse der verfügbare Grundwasservorrat eine Beregnung zu.

Die zunehmenden Wetterkapriolen lösten in Pflanzenbeständen Stressreaktionen und steigenden Befall mit Schaderregern aus, berichtete Günter Stemann, Leiter des Versuchsgutes Merklingsen der Fachhochschule Südwestfalen. „Um die Stressresistenz von Pflanzenbeständen zu verbessern, muss der Fokus primär auf die Verbesserung der Bodenfunktionen und die Auflockerung der Fruchtfolgen gelegt werden.“

In Ackerbauregionen könne es regional in Abhängigkeit der Fruchtfolge und Bewirtschaftungsweise zu Defiziten in der Humusversorgung des Bodens kommen, warnte Birgit Apel, Referentin für Düngung und Bodenschutz bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Köln. „Langjährige Feldversuche in der Köln-Aachener-Bucht haben gezeigt, dass durch einen gezielten und bedarfsgerechten Einsatz von organischen Düngern der Humusgehalt von Ackerböden erhöht und die Ertragsleistung des Standortes verbessert werden kann.“

Neben den Erträgen könnten die Betriebe auch die biologische Vielfalt rund um ihre Kulturen fördern, betonte Nora Kretzschmar, bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Fachreferentin für Naturschutz: „Das kann zum einen über die Pflege und Entwicklung von Landschaftsstrukturen wie Hecken, Säume und Blühstreifen geschehen, zum zweiten über die Integration biodiversitätsfördernder Produktions- und Anbauverfahren.“ Dazu zählte Kretzschmar zum Beispiel eine mehrgliedrige Fruchtfolge, den Anbau von Mischkulturen und die Aussaat von Getreide mit verringerter Saatstärke. Auf jedem Betrieb fänden sich Ansätze, um die biologische Vielfalt zu fördern, bekräftige Kretzschmar. „Dafür ist es wichtig, dass die Betriebe Biodiversitätsförderung als Teil ihrer Unternehmenskultur verstehen und Möglichkeiten jährlich in ihre Anbauplanung miteinbeziehen.“

Bei allen Veränderungen auf dem Acker spielt eine individuell für den Standort angepasste Kombination unterschiedlicher Pflanzenschutz-Verfahren eine wichtige Rolle. „Der integrierte Pflanzenschutz ist ein System zum Wohle der Umwelt, des Verbrauchers und des Landwirtes, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ein Minimum zu reduzieren“, sagte Dr. Carolin von Kröcher, bei der LWK Leiterin des Pflanzenschutzamts. „Wichtig ist dazu vor allem die Bereitstellung einer intensiven Ausbildung und Beratung, mit der deutlich gemacht werden kann, dass das System funktioniert und die integrierten Konzepte in der Praxis konsequent umgesetzt werden.“

Für den Grundwasserschutz müssten sich Niedersachsens Landwirte in naher Zukunft auf eine deutliche Verschärfung der Düngeverordnung einstellen, kündigte Dr. Gerhard Baumgärtel, bei der LWK Leiter des Fachbereichs Pflanzenbau und Saatgut, den Tagungsteilnehmer an. „Die Ende Januar von der Bundesregierung an die EU-Kommission in Brüssel weitergegebenen Änderungsvorschläge enthalten in vielen Punkten eine deutliche Einschränkung der bedarfsgerechten Düngung.“ Aus fachlicher Sicht sei zu fordern, dass die generalisierenden Vorgaben mit einer standort- und bewirtschaftungsspezifischen Differenzierung versehen werden.

Moderator Stefan Ortmann, bei der LWK Leiter des Geschäftsbereichs Landwirtschaft, stellte in der Zusammenfassung der Fachtagung fest, dass alle vorgestellten Themen Aspekte für die Zukunftssicherung des Ackerbaus seien, die letztlich jeder Betrieb für sich nach seinen Möglichkeiten und Zielen kombinieren müsse. Dabei werde künftig die für Niedersachen verfolgte Ackerbaustrategie zu einer wertvollen Orientierung, und Beratungsinstitutionen wie die Landwirtschaftskammer unterstützten bei der Umsetzung.

luminar: So spricht das Licht!

Es ist der Blick für das große Ganze, für die unmerklichen kleinsten Details und nicht zuletzt für diesen einzigartigen Zauber, der die Menschen tief in ihrer Seele berührt. Wenn Wencke Tschentscher, die Norddeutsche mit dem besonderen Talent für Glanz und Wärme, ihre spektakulären Lichtkonzepte und Installationen präsentiert, hält man einen Moment lang den Atem an. „Was uns bei luminar ausmacht und vereint ist, dass wir Menschen mögen und dem Leben grundsätzlich positiv gegenüber stehen. Das ist der Motor für unsere kreative Arbeit und die immer wieder neue Begeisterung für jedes einzelne Projekt.

Mit ihrer Firma luminar gestaltet sie deutschlandweit öffentliche Räume und verwandelt seit Jahren Innenstädte, Bahnhöfe, Einkaufszentren, Filialen und Büroimmobilien in unvergessliche Erlebniswelten. Dekoration für die Weihnachtszeit, saisonale Dekorationen und ganzjährige Beleuchtungskonzepte sind die Spezialität der kreativen Designagentur.

Ob das Hamburger Passagenviertel, der traditionsreiche Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor in Berlin, berühmt geworden durch die Beiträge aus Berlin im ZDF „heute journal“ im Dezember, oder die Hannoveraner Innenstadt – luminar taucht öffentliche Räume in ganz Deutschland in ein neues Licht.

Das Unternehmen arbeitet mit umweltfreundlicher und stromsparender Technik. Die Lichtkonzepte von Wencke Tschentscher verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie herkömmlicher Beleuchtungen. Trotz ihres geringen Stromverbrauchs erzeugen ihre LEDs ein Licht, das der Glühlampe ähnelt. Mit erfahrenem Projektmanagement arbeitet luminar mit einem starken Netzwerk von Lieferanten, Statikern, Monteuren und Logistikdienstleistern zusammen.

Als Full-Service-Dienstleister mit der Große-Augen-Garantie bietet luminar Beratung, Konzeption, Materialbeschaffung und Produktion, Logistik, Aufbau, Inbetriebnahme, Abbau, Einlagerung, Wartung und die Finanzierung seiner Lichtprojekte. Unterstützt werden die Kunden auch bei der Vermarktung dekorativer Projekte durch begleitende Aktionen, Public Relations und Sponsorenwerbung.“

www.luminar.de

„Nicaragua – Hasta que seamos libres – Bis dass wir frei sind“

Gioconda Belli zu Gast in Göttingen – Vorverkauf beginnt

„Bis dass wir frei sind“ – unter diesem Motto geht die Nicaraguanerin Gioconda Belli auf Deutschlandtournee. Am Montag, 25. März, 19 Uhr, tritt sie mit ihrer Lesung im Alten Rathaus in Göttingen auf und bezieht Stellung zu aktuellen politischen Themen ihres Heimatlandes.

Gioconda Belli liest teils unveröffentlichte Texte und thematisiert die aktuellen Vorgänge in Nicaragua. Neben der Lesung gestaltet die zeitgenössische wie traditionelle Musik der Grupo Sal den Abend. Der Nicaragua-Experte Lutz Kliche übersetzt die Texte und beleuchtet die Hintergründe der aktuellen politischen Situation in Nicaragua. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Diskussion.

Die international anerkannte Schriftstellerin und Lyrikerin Gioconda Belli ist politisch engagiert und macht sich für Frauenrechte stark.

Demonstrationen der nicaraguanischen Bevölkerung gegen die Regierung, die im April 2018 ihren Anfang nahmen, werden von dem Präsidenten gewaltsam niedergeschlagen. Seitdem ist die Lage angespannt, weitere Proteste werden jedoch unterdrückt. Durch den Staat durchgesetzte Maßnahmen verletzen die Menschenrechte und gefährden die Rechtsstaatlichkeit.

Der Abend wird vom Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (Ifak) in Kooperation mit dem Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. veranstaltet.

Der Vorverkauf startet heute im Roten Buchladen, bei Contigo und der Göttinger Touristeninformation. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 15 Euro, ermäßigt 10 Euro und an der Abendkasse regulär 17 Euro und ermäßigt 12 Euro.

Gioconda Belli verfasste in den 1970ern revolutionäre und erotische Gedichte und war zu dieser Zeit selbst in der politisch links orientierten Sandinistisch Nationalen Befreiungsfront (FSLN) engagiert. Der heutige Präsident Daniel Ortega wird von dieser Partei gestellt, er führt das Land jedoch autoritär und undemokratisch. Die Schriftstellerin und Lyrikerin verließ Nicaragua 1975 und ging zunächst nach Mexiko, später dann nach Costa Rica. Zusammen mit ihren drei Kindern kehrte Gioconda Belli 1978 nach Nicaragua zurück und begann in der politischen Bildung und als Kulturredakteurin zu arbeiten. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Los Angeles und Managua. Belli setzt sich für Meinungsfreiheit ein und erhielt dafür 1989 den Preis „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung und 2018 den Hermann-Kesten-Preis des deutschen PEN-Zentrums.

Die aktuelle politische Situation in Nicaragua ist durch Unruhen der Bevölkerung geprägt, die sich gegen die Regierung unter Präsident Ortega richtet. Ein konkreter Anlass war die Unzufriedenheit mit einer Sozialreform, woraus sich weitere Demonstrationen entwickelten. Der Staat reagiert mit Gewalt, die auch durch die Polizei verübt wird. Festnahmen, Mord und Folter sind keine Seltenheit. Tausende wurden bei Demonstrationen verletzt, Systemkritiker werden vertrieben oder verschwinden. Die Protestbewegung wurde von Studenten initiiert, setzt sich nun aber aus vielen Teilen der Bevölkerung zusammen. Die katholische Kirche versucht zwischen beiden Parteien zu vermitteln.

Ortega setzt alles daran, an der Macht zu bleiben und unterdrückt weiterhin die Aufstände. In der internationalen Presse wird die dortige Lage kaum thematisiert, weshalb die Regierung relativ frei agieren kann.

Mit dieser Veranstaltung soll die Situation in die Öffentlichkeit getragen werden, ohne dabei die Beteiligten zu gefährden.

Weitere Informationen zur Lage in Nicaragua: https://www.medico.de/ortega-verbietet-menschenrechtsorganisation-in-nicaragua-17263/

Das Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (Ifak) besteht seit 1988 und hat seinen Arbeitsschwerpunkt in den Bereichen Entwicklung, Migration und Interkulturalität. Das Ifak arbeitet in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und zu migrations- und bildungsbezogenen Themen.

Der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. (VEN) ist das 1991 gegründete unabhängige Landesnetzwerk entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen, Initiativen und Weltläden. Schwerpunkt der vielfältigen Arbeit ist die entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, mit der sie sich für eine nachhaltige Entwicklung in globaler Verantwortung engagieren.

Ottobock: Bundeskanzlerin gratuliert zum 100-jährigen Jubiläum

Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigt zum Jubiläum von Ottobock die Verdienste des Unternehmens für die menschliche Mobilität.

1919 gründete Otto Bock die Orthopädische Industrie, den Vorläufer des heutigen internationalen Weltmarktführers in der Prothetik, Ottobock. Seitdem stehen bei dem Familienunternehmen getreu der Werte „verlässlich, menschlich, erfinderisch“ die Bedürfnisse der Kunden, Anwender und Mitarbeiter an erster Stelle. Bei einem Festakt im historischen Duderstädter Rathaus würdigte am Montagvormittag Bundeskanzlerin Merkel die Verdienste des Unternehmens für die menschliche Mobilität. „Ein wichtiges Jahr und ein wichtiges Jubiläum für Ottobock und Deutschland. Eines zieht sich durch die Geschichte der Firma Ottobock, und das ist die Tatsache, dass Technologie hier dem Menschen dient. Verantwortungsbewusstsein zieht sich durch die 100 Jahre. Sie sind ein Paradebeispiel für den deutschen Mittelstand und der Familienunternehmen. Ein solches Unternehmen ist aber auch harte Arbeit, ständige Entscheidungen, Richtungen, guter Blick für die Wettbewerber, da die Welt wirklich nicht schläft,“ so die Bundeskanzlerin vor den rund 350 geladenen Ehrengästen. Mit seinen Innovationen habe das Unternehmen entscheidend dazu beigetragen Menschen zurück in ihren Alltag zu bringen und Behinderungen in der Gesellschaft zu enttabuisieren.

Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil betonte die Innovationskraft des Familienunternehmens. „‘Fortschritt hat Tradition‘, heißt es bei Ottobock. Wachstum war hier immer stark durch Innovation getrieben – Familienunternehmen 4.0“, sagte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil. Zuvor hatte der Duderstädter Bürgermeister Wolfgang Nolte die Bedeutung von Ottobock für die Region unterstrichen: „Was für ein Segen, eine glückliche Fügung für diese Region. Aus ganzem Herzen möchte ich Danke sagen, für gelebte Standorttreue, permanente Zukunftsperspektiven und gemeinnütziges Engagement.“

„Unser Wachstum war immer getrieben von Neugierde, Erfindungen, einer neugestalteten globalen Präsenz und dem Faktor Mensch und war somit bahnbrechend für Ottobock, sagt Professor Hans Georg Näder. Er selbst unterstrich die Meilensteine seines Großvaters Otto Bock und seines Vaters Dr. Max Näder, blickte aber zudem in die Zukunft: „Neugierde hat zu bahnbrechenden Erfindungen geführt und Menschen mit Handicap dramatisch verändert. Es hat 2/2 weltweit die Orthopädietechnik geprägt und verändert. Im Mittelpunkt steht der Mensch, gestern wie auch noch heute.“

Besonders emotional wurde es als Heinrich Popow sich bei Hans Georg Näder für dessen Paralympisches Engagement bedankte. Mit der Unterstützung des Unternehmers und des Unternehmens habe man in den letzten Jahren große Schritte für mehr Vielfalt gemacht. „Dankeschön, dass wir die Menschen sein dürfen, die wir sein wollen, danke für die DNA des Unternehmens,“ so Popow, der seine aktive Sportlerkarriere im Sommer 2018 beendete, sich aber weiterhin für den Paralympischen Sport, zum Beispiel bei den Ottobock Running Clinics, engagiert.

Zum Abschluss überreichten Professor Hans Georg Näder und der Göttinger Verleger Gerhard Steidl der Kanzlerin das Jubiläumsbuch „Futuring Human Mobility“. Mit dem Buch werfen Näder und andere Vordenker unserer Zeit einen Blick in die Zukunft. Neben Größen wie Stararchitekt Sir David Chipperfield oder Gordon Wagener, Chefdesigner bei Daimler, besuchte das Redaktionsteam des Buchs auch wissenschaftliche Pioniere und Vorreiter wie Professor Kevin Warwick oder Nobelpreisträger Professor Stefan Hell. Warwick ließ sich 1998 als erster Mensch einen RFID-Chip implantieren. Hell widersetzte sich dem deutschen wissenschaftlichen Establishment und durchbrach die bis dahin fest definierte Auflösungsgrenze in der Mikroskopie.

www.ottobock.com

Bilder: ©ottobock

TOPAS „TOP Arbeitgeber Südniedersachsen“

Sieben Unternehmen aus den Landkreisen Göttingen und Northeim wollen „TOP Arbeitgeber Südniedersachsen“ werden.

Sieben Unternehmen aus den Landkreisen Göttingen und Northeim machen sich in diesem Jahr auf, erstmals „TOP Arbeitgeber Südniedersachsen“ zu werden. Nach einer ersten Kick-Off-Veranstaltung im Oktober 2018 ist Mitte Januar der Startschuss für die aktuelle Qualifizierungsrunde gefallen. Mit der Engelhardt Möbelschreinerei (Ebergötzen), dem Göttinger Symphonieorchester, der Hausarztpraxis Bilshausen, dem Sanitätshaus O.R.T. (Göttingen), der Smurfit Kappa Herzberg Solid Board GmbH (Herzberg), Thimm (Northeim) und dem Versicherungskontor Osterode reicht deren Bandbreite von Kleinunternehmen über Mittelständler bis hin zum global agierenden Konzern.

„Mit dieser branchen-, größen- und landkreisübergreifenden Zusammensetzung kommen wir unserem Ziel, Südniedersachsen zur Top-Arbeitgeber-Region zu machen, einen weiteren Schritt näher“, betont der Vorstandsvorsitzende der SüdniedersachsenStiftung, Dr. Martin Rudolph.

Die teilnehmenden Betriebe erwartet eine anspruchsvolle Qualifizierung rund um die Themen Mitarbeiterbindung und -findung. Eine sechsteilige Workshop-Reihe bietet die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen und drängende Fragestellungen zu vertiefen. „Der bunte Mix der Unternehmen ist dabei kein Spagat, sondern sorgt in der Praxis für einen wichtigen Blick über den eigenen Tellerrand“, sagt TOPAS-Projektmanagerin Jeanne Schöningh von der SüdniedersachsenStiftung.

Im Rahmen von gemeinsamen Netzwerktreffen und Veranstaltungen profitieren die sieben Unternehmen zudem von den innovativen Ideen und dem stetig gewachsenen Erfahrungsschatz des TOPAS-Netzwerks, das aktuell aus 35 südniedersächsischen Betrieben besteht.

Ende des Jahres erfolgt die Auditierung der Ergebnisse durch die SüdniedersachsenStiftung und die IHK-Geschäftsstelle Göttingen. Im Erfolgsfall dürfen die Unternehmen das Label „TOP Arbeitgeber Südniedersachsen“ führen.

TOPAS wurde 2013 von der SüdniedersachsenStiftung in Kooperation mit der IHK-Geschäftsstelle Göttingen, der Teneo Organisationsberatung unter Leitung von Bernd Fritz-Kolle, den Wirtschaftsförderungsgesellschaften WRG und GWG sowie dem faktor-Magazin initiiert, um regionale Unternehmen bei ihrer Entwicklung hin zu einem attraktiven Arbeitgeber zu unterstützen. Die Auszeichnung als „TOP Arbeitgeber Südniedersachsen“ macht diese Bemühungen nach innen und außen sichtbar und verschafft den ausgezeichneten Unternehmen einen Vorteil im Wettbewerb um dringend benötigte Fachkräfte.

Die nächste Qualifizierungsrunde befindet sich bereits in Planung.

Zum Hintergrund:

Das TOPAS-Netzwerk umfasst zurzeit 35 Unternehmen in Südniedersachsen. Sie wurden als „TOP Arbeitgeber Südniedersachsen“ zertifiziert und durchlaufen alle zwei Jahre eine Rezertifizierung. Um das TOPAS-Label weiter tragen zu dürfen, müssen sie in diesem Zeitraum individuell gesteckte Ziele erarbeiten, die sie mit konkreten Maßnahmen unterlegen und langfristig im Unternehmen etablieren. In Audit-Gesprächen vor Ort werden diese diskutiert und ausgewertet. Den Schwerpunkt der strategischen Arbeitgebermarkenbildung bilden die Themen Mitarbeiterbindung und –integration sowie Personalsuche. Zudem müssen die Unternehmen eine bestimmte Anzahl von Seminaren zu den entsprechenden Themen besuchen.

Zur Stiftung:

„Unsere Region hat viele Stärken – die SüdniedersachsenStiftung schafft die Voraussetzungen, dieses Potenzial zu heben, weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Wir vernetzen Wirtschaft und Wissenschaft, fördern Innovationen und helfen, Fachkräfte an die Region zu binden. Zu diesem Zweck stoßen wir gemeinsam mit unseren Partnern Projekte an, füllen sie mit Leben und generieren greifbaren Nutzen für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. So wird Südniedersachsen fit für den Wettbewerb der Regionen.“

www.suedniedersachsenstiftung.de

Veranstaltungsprogramm GDA Wohnstift Göttingen März 2019

Alle Veranstaltungen finden statt im GDA Wohnstift, Charlottenburger Str. 19, 37085 Göttingen.

 

noch bis 26. April 2019

Uhrzeit: täglich 8.00 bis 20.00 Uhr

Ort: diverse Räume

Vom Licht des Nordens zu den Farben des Südens – Vielfalt in Bildergestalt

Dr. Evelyn Mühlberg-Seck und der Malkreis Bad Sachsa zeigen Malerei, Grafik und Mischtechniken

Eintritt frei

Sonntag, 3. März 2019

Uhrzeit: 15.30 bis 17.30 Uhr

Ort: Saal 1

Tanzcafé-Nachmittag

mit Holger Günther, Tanzlehrer

Eintritt 3,00 € / Kuchengedeck: 5,50 €

Montag, 4. März 2019

Uhrzeit: 15.00 Uhr

Ort: Clubraum G

Sütterlinstube

Bewohnerinnen und Bewohner des GDA Wohnstiftes übertragen eingereichte Schriftstücke in die lateinische Schreibweise.

Spenden willkommen

Dienstag, 5. März 2019

Uhrzeit: 19.30 Uhr

Ort: Englischer Club

Haydns Oratorium: Die Schöpfung

Gesprächskonzert mit Dr. Wolfgang Wangerin

Eintritt 6,00 €

Mittwoch, 6. März 2019

Uhrzeit: 19.30 Uhr

Ort: Englischer Club

Die ältere Stoa

Philosophische Stückchen am Abend mit Krischna Gutschke

Eintritt frei, Spenden willkommen

Donnerstag, 7. März 2019

Uhrzeit: 19.30 Uhr

Ort: Saal 1

„Shalom, Göttingen!“ – Klezmer und mehr

Marina Kaljushny, Klavier und Michael Kaljushny, Klarinette

Für das Ehepaar Kaljushny ist ihr Programm eine Liebeserklärung an die Lebensfreude; mit beliebten Klezmer-Melodien, Musik von Gershwin, Kern, Berlin, Heymann und Zfasman.

Eintritt 10,00 €

Montag, 11. März 2019

Uhrzeit: 17.00 Uhr (2x 40 Minuten mit Sektpause)

Ort: Saal 1

„Ich bin so knallvergnügt erwacht“

Ein Joachim-Ringelnatz-Abend mit Tina-Nicole Kaiser und Jürgen Wegschneider

„Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ – nach diesem Motto des beliebten Schriftstellers, Kabarettisten und Malers Joachim Ringelnatz präsentieren die beiden Schauspieler Tina-Nicole Kaiser und Jürgen Wegschneider in ihrer szenischen Lesung Einblicke in das Leben von Joachim Ringelnatz und seinen feinsinnigen Humor. Dabei mischen sich Heiteres und Ernstes auf humoristische Weise. Anhand seiner Biographie werden viele ausgesuchte Werke des Meisters des Sprachwitzes zu hören sein – mal unverblümt, mal komisch, mal melancholisch, mal nachdenklich. Tina-Nicole Kaiser und Jürgen Wegschneider zeigen auf, dass Ringelnatz (1883 – 1934) auch ein Denker und Meditierender, bisweilen ein Schwermütiger und sogar ein Verzweifelnder war. Dazu flechten sie Stationen seines Lebens in ihre Rezitationen ein. So wird deutlich, dass der Dichter beruflich querbeet tätig war, vom Seemann über den Gastwirt bis zum Schaufensterdekorateur. Und wenn Joachim Ringelnatz auch verarmt gestorben ist, so verdeutlichen die beiden Schauspieler in ihrer Hommage, was sich bis heute von ihm erhalten hat: Ein zärtliches Bekenntnis zur Menschlichkeit und zu den kleinen Dingen des Lebens.

Eintritt 10,00 € exkl. Getränke

Mittwoch, 13. März 2019

Uhrzeit: 16.30 Uhr

Ort: Saal 1

„Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler

Lesung von Dorothèe Neff, Deutsches Theater Göttingen

Die neunzehnjährige Else T., Tochter eines Wiener Rechtsanwalts, befindet sich für einige Urlaubstage – finanziert durch ihre Tante Emma – im Kurort San Martino di Castrozza als sie den schicksalhaften Express-Brief ihrer Mutter erhält und dadurch in Not gerät. Im Brief wird die Bitte an sie herangetragen, den reichen Kunsthändler und langjährigen Familienfreund Herrn von Dorsday um ein dringend benötigtes Darlehen zu bitten, da Elses Vater Mündelgelder veruntreut habe und kurz vor der Verhaftung stehe. Else geht auf Dorsday zu und schildert ihm die schwierige familiäre Lage. Und was verlangt dieser in Retour… „Ich möchte sie gerne anschauen, nur 10 Minuten“. Was wird sie tun?

Eintritt 10,00 €

Donnerstag, 14. März 2019

Uhrzeit: 19.30 Uhr

Ort: Saal 1

Ohrenvergnügliche Musik des 18. Jahrhunderts

Virtuos vorgetragen und mit launigen Bemerkungen erläutert durch das Trio Sanssouci: Sohee Oh, Flöte; Sigrun Meny-Petruck, Oboe und Hans-Jürgen Thoma, Cembalo

Eintritt 10,00 €

Mittwoch, 20. März 2019

Uhrzeit: 15.30 bis ca. 19.00 Uhr

Ort: Diverse Räume

Bes(ch)wingt & kess – GDA Frühlingsfest 2019

Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang bietet auch in diesem Jahr das GDA Frühlingsfest ein buntes Programm aus Musik, Gesang, Tanz und Akrobatik.

Nach Kaffee & Kuchen sind auf den Bühnen von Saal und Bewohner-Restaurant Auftritte verschiedener GDA Kultur- und Sportgruppen sowie der Hortkinder zu erleben.

Als künstlerische Gäste bereichern „Die Kessen Kerle“ aus Kassel das Programm.

Mit zum Schmelzen schönen Soli und umwerfender Mehrstimmigkeit singt und spielt das Trio deutsche Schlager der 20er bis 40er Jahre.

Daneben begeistern die vier Swingtänzer Shorty & Charlie sowie Samson & Peach mit Lindy Hop, Charleston und Authentic Jazz das Publikum.

Traditionell wird zum Frühlingsfest auch eine besondere Frühlingsbowle kreiert und ab dem späten Nachmittag “angegrillt“.

Eintritt frei, Kaffeegedeck 6,00 €

Sonntag, 24. März 2019

Uhrzeit: 16.00 Uhr

Ort: Saal 1

Soiree

Konzert der Schüler der Musizierschule „Musi-Kuss“

Eintritt frei, Spenden willkommen

Montag, 25. März 2019

Uhrzeit: 19.30 Uhr

Ort: Saal 1

Vortragsreihe Welt & Wissen

Was haben Teerpappe, Porzellan, Vanillin und weißes Papier gemeinsam?

Erfinder und Gründer im Oberweserraum

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Rauschenfels

Eintritt frei

Anmeldung ab Dienstag, 26. März 2019

Uhrzeit: 10.00 Uhr

Ort: Kulturreferat, Telefon 0551 / 799-2400

Halbtagesfahrt zum Kloster Wöltingerode am 4. April 2019

Große Klosterführung mit Verkostung der dort hergestellten Spirituosen, anschließendes Kaffeetrinken im Klosterkrug, Abfahrt 13.00 Uhr, Rückkehr ca. 19.45 Uhr,

Fahrtkosten 55,00 €

Mittwoch, 27. März 2019

Uhrzeit: 19.30 Uhr

Ort: Saal 1

Island – im Rausch der Sinne

Multivisionsshow mit Dirk Bleyer

Bewaffnet mit Foto- und Filmkamera durchstreifte Fotojournalist Dirk Bleyer etliche Monate lang die Vulkaninsel und sammelte beeindruckende Aufnahmen, voller Zauber und Magie. Dabei war er unterwegs mit dem Motorschlitten bei minus 20 Grad über Eisfelder zum speienden Vulkan Eyjafjallajökull, im Konvoi von drei Superjeeps auf den größten Gletscher Europas, mit Pferden im Tölt durch Sand und Meer, im Flugzeug über berauschende Berge und zu Fuß 50 km entlang der schönsten Wanderstrecke der Welt. Erlebnisse, die sich tief in sein Herz gegraben haben.

Eintritt 10,00 €

Freitag, 29. März 2019

Uhrzeit: 17.00 bis 20.30 Uhr

Ort: Café-Restaurant Panorama

GenussKultur

Gewürze – Das Gold der Küche

Gewürze spielen eine Rolle in der Ernährung, in der Heilkunde oder dienen als Aphrodisiakum. Dieser kostbare Artikel verfeinert heute unsere moderne Küche und schenkt unserem 4-Gänge-Menü seine besondere Note. Begleiten Sie unsere Küchenkünstler auf der spannenden Reise, genießen Sie Einblicke in den Luxus exotischer Gewürze und stimmige Weine aus bester Lage.

Eintritt 49,00 €, Anmeldung unter 0551 / 799-2700 (Sascha Franz)