Winterruhe geht in die dritte Runde – Schutzmaßnahmen müssen auch weiterhin beibehalten werden

Die Winterruhe in Niedersachsen geht in die dritte Runde. Seit Mitte Dezember gilt im gesamten Land die Warnstufe drei, das wird auch in den nächsten Wochen weiter notwendig bleiben. 

Die Zahl der mit Omikron infizierten Menschen steigt auch in Niedersachsen nach wie vor. Heute sind es fast 690 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in sieben Tagen, ein baldiges landesweites Überschreiten der 1.000er-Grenze ist zu befürchten. 

Auch das Omikron-Virus kann zu Krankenhauseinweisungen und in Einzelfällen zum Tod führen. Und selbst sogenannte ‚moderate‘ Verläufe sind oft mit hohem Fieber und tagelangen schweren Kopfschmerzen verbunden. 

Die Zahl der wegen einer COVID-Infektion auf den Normalstationen der niedersächsischen Krankenhäuser aufgenommenen Patientinnen und Patienten wächst stetig an. Wenn die Fallzahlen, wie von Expertinnen und Experten vorhergesagt, in den nächsten Wochen um das vier- bis sechsfache steigen, dann werden auch hier deutlich mehr Menschen im Krankenhaus sein. Das wäre dann die Folge der schieren Zahl von Neuinfektionen – auch wenn Omikron zu weniger schweren Erkrankungen führt. Gleichzeitig führen im Krankenhaus- und Pflegebereich Personalausfälle aufgrund von Corona-Infektionen bereits jetzt zu Engpässen 

Auf der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz bestand deshalb Einigkeit dahingehend, dass Verschärfungen noch nicht notwendig sind, Lockerungen aber aktuell nicht verantwortet werden können. 

Dazu Ministerpräsident Stephan Weil: „Wir befinden uns inmitten einer harten Infektionswelle, die noch längst nicht abgeklungen ist. Bis dahin aber müssen wir die aktuellen Schutzmaßnahmen noch eine Zeit lang aufrechterhalten und geduldig und vorsichtig bleiben. Wir dürfen die Omikron-Variante nicht unterschätzen. Wir müssen uns alle weiterhin umsichtig und verantwortungsvoll verhalten, um uns und andere zu schützen und um damit auch das Klinikpersonal zu entlasten sowie Schulen und Kitas offen zu halten. Wir haben es seit nunmehr zwei Jahren mit vielen Anstrengungen und Einschränkungen gemeinsam geschafft, das Virus in Niedersachsen vergleichsweise im Griff zu behalten – diesen hart erarbeiteten Erfolg dürfen wir jetzt nicht aufs Spiel setzen.“ 

Niedersachsen wird auch weiterhin intensiv für eine flächendeckende Impfung der Bürgerinnen und Bürger werben und kontinuierlich niedrigschwellige Impfangebote unterbreiten. „Die aktuelle Corona-Welle“, so Weil, „wird nur dann die letzte sein, wenn wir nicht nur beim Boostern, sondern auch bei den Erst- und Zweitimpfungen noch mal einen deutlichen Schritt nach vorne machen können. Nur wenn wir eine sehr hohe Impfquote vorweisen können, haben wir eine gute Chance, dass wir im nächsten Herbst und Winter nicht erneut das gesellschaftliche Leben herunterfahren müssen.“

Die hohe Zahl der Neuinfektionen bundesweit und die nur begrenzt verfügbaren PCR-Tests machen eine Priorisierung erforderlich. Der Verdacht einer Covid-19-Infektion soll zukünftig vordringlich in zwei Konstellationen durch einen PCR-Test abgeklärt werden:

a) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern, in Arztpraxen, in der Pflege etc. sollen PCR- getestet werden, damit die Patientinnen und Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohner gegen Corona-Infektionen geschützt werden. 

b) Außerdem sollen Risikopatientinnen und -patienten PCR-getestet werden, um eine frühzeitige Behandlung, ggfs. eine antivirale Therapie zu ermöglichen. 

Eine Veränderung soll es bei dem späteren Freitesten von an Omikron erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe geben: auch für sie gilt zukünftig, dass nach sieben Tagen die Isolation bei 48 Stunden Symptomfreiheit durch einen zertifizierten Antigen-Schnelltest beendet werden kann.

Neuer Multimedia-Guide führt durch Nordhausen

Goslar/ Nordhausen. Die Stadt Nordhausen gilt als Thüringens Tor zum Harz. Jedes Jahr besuchen tausende Touristen die Stadt und genießen das besondere Flair dieses geschichtsträchtigen Ortes im Südharz. Besonders die Nordhäuser Altstadt lädt zum Erkunden, Bummeln, Staunen und Genießen ein.

Mit dem neuen Multimedia-Guide können Besuchende die Innenstadt nun auf einem zirka einstündigen Stadtrundgang entlang von 12 Stationen individuell erkunden. Zu jeder Station hält der Guide umfangreiche Informationen zur jeweiligen Sehenswürdigkeit in Form von Bildmaterial, Texten und Audioaufnahmen bereit. Letztere wurden von Nordhäuser Stadtführern, wie Winfried Schmitt – auch bekannt als „Professor Zwanziger“ – eingesprochen. Der neue Multimedia-Guide ist kostenfrei nutzbar und steht Interessierten in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Durch die gleichzeitige audio- und textbasierte Ausspielung der Inhalte ist der Guide quasi barrierefrei. Neben Informationsflyern in der Stadtinformation und ausgewählten Einrichtungen machen QR-Codes an den jeweiligen Stationen auf den Guide aufmerksam. Nutzende benötigen lediglich ein internetfähiges Smartphone. 

„Mit diesem Multimedia-Guide können Gäste die Stadt ganz individuell entdecken. Einschränkungen der sprachlichen, akustischen oder visuellen Fähigkeiten behindern dessen Nutzung nicht. Damit bietet die Stadt Nordhausen ihren Gästen ein neues, serviceorientiertes Angebot – in Zeiten der Digitalisierung ein Must-have.“ so Carola Schmidt, Geschäftsführung des Harzer Tourismusverbandes. 

„Nordhausen lädt Sie ein, zu großer Stadtgeschichte und kleinen Geschichten rund um unsere Sehenswürdigkeiten. All das bieten unsere Stadtführungen bereits jetzt schon an. Mit dem neuen Multimedia-Guide wird dieses Angebot um einen weiteren wichtigen und zukunftsträchtigen Baustein ergänzt. Im eigenen Tempo wird die Geschichte unserer Stadt erlebbar. Daneben laden Restaurants, Cafés, Boutiquen sowie gut sortierte, oft inhabergeführte Ladengeschäfte zum Verweilen und Einkaufserlebnis ein. Dafür danken wir allen an der Umsetzung Beteiligten, darunter dem Freistaat Thüringen und dem Harzer Tourismusverband und natürlich Prof. Zwanziger“, so Oberbürgermeister Kai Buchmann.

Als erste Station wird das Rathaus mit der Roland Statue, dem Wahrzeichen Nordhausens, empfohlen. Nach elf weiteren Sehenswürdigkeiten endet der Stadtrundgang am Petriturm. Der Multimedia-Guide wurde aus Mitteln der Destinationsförderung des Freistaates Thüringen finanziert und über den Harzer Tourismusverband in enger Zusammenarbeit mit der Stadtinformation Nordhausen realisiert. 

 


QR Code am Roland. © HTV

 

Den Multimedia-Guide finden Sie unter dem Link 
www.harzinfo.de/stadtrundgang-nordhausen

Ansprechpartner für Medienvertreter:

Carola Schmidt, Tel. 05321 3404-11, E-Mail: c.schmidt@harzinfo.de
Lutz Fischer, Tel. 03631 696 242, E-Mail: pressesprecher@nordhausen.de

Die Form folgt der Funktion

Göttinger Informatiker und Hirnforscher erhält ERC Starting Grant über 1,5 Millionen Euro

(pug) Der Informatiker und Hirnforscher Prof. Dr. Alexander Ecker von der Universität Göttingen und dem Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) hat einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten. Der ERC unterstützt damit sein Projekt „Deep Neuron Embeddings: Data-driven multi-modal discovery of cell types in the neocortex“ fünf Jahre lang mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Ecker und sein Team wollen herausfinden, wie Form und Funktion von Nervenzellen in der Großhirnrinde zusammenhängen.

„Die Form folgt der Funktion“ – dieses Credo, das später dem Bauhaus-Stil als Grundsatz diente, prägte der Architekt Louis Sullivan zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er hielt es für ein universelles Naturgesetz. „Ob dies allerdings auch für das Gehirn gilt, ist momentan nicht bekannt“, beschreibt Ecker den Hintergrund seiner Arbeit. „Es ist zum Beispiel noch nicht klar, wie genau die Form und die Funktion der Nervenzellen in der Großhirnrinde zusammenhängen.“ Dank neuer wissenschaftlicher Methoden können sich Ecker und sein Team nun dieser Frage annehmen. Lange Zeit war es nur möglich, entweder die Form oder die funktionelle Aktivität einer Nervenzelle zu bestimmen, nicht aber beides gleichzeitig. Dieser Herausforderung will sich die Forschungsgruppe nun stellen.

Eine wichtige Rolle wird dabei den komplexen Verschaltungsmustern der Nervenzellen zugeschrieben. Da bei der Sinneswahrnehmung unter anderem sehr viele Reize verarbeitet und verschaltet werden, sind komplexe mathematische Beschreibungen notwendig, um diese zu beschreiben. Ein großer Datensatz soll helfen, die Form und Funktion der Nervenzellen zu analysieren: Das Team greift auf Daten einer vorangegangenen Kooperation im Rahmen der US Brain Initiative zurück, welche die Anatomie und Aktivität von etwa 100.000 Nervenzellen des visuellen Cortex einer Maus umfassen. Mit Hilfe der ERC-Förderung wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Verfahren des maschinellen Lernens entwickeln, um diese Nervenzellen mathematisch zu beschreiben, Muster in diesen Daten zu erkennen und ihre Form und Funktion miteinander in Bezug zu setzen.

Möglich gemacht wird ein solch herausforderndes Unterfangen auch durch das Zusammenspiel der verschiedenen Forschungseinrichtungen am Göttingen Campus. Ecker ist seit 2019 Professor für Data Science an der Universität Göttingen und gleichzeitig Max-Planck-Fellow am MPIDS. An der Universität hat er seinen Lehrstuhl am Institut für Informatik und ist zudem als Vorstandsmitglied des Campus-Instituts Data Science (CIDAS) tätig, der Schnittstelle für die Zusammenarbeit im Bereich Data Science am Göttingen Campus. Sein Informatikstudium absolvierte Ecker an der Universität Tübingen, gefolgt von einer Promotion im Rahmen einer Kooperation mit dem Baylor College of Medicine in Houston (USA) und anschließender Tätigkeit als Gruppenleiter, ebenfalls in Tübingen.

Mit den Starting Grants des ERC unterstützt die Europäische Union herausragende Nachwuchsforscherinnen und -forscher beim Aufbau ihrer weiteren wissenschaftlichen Karriere. Die Fördergelder sollen ermöglichen, ein eigenständiges wissenschaftliches Profil zu entwickeln und innovative Ideen zu verfolgen.


Der Informatiker und Hirnforscher Prof. Dr. Alexander Ecker von der Universität Göttingen und dem Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) hat einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten. Foto: privat

https://eckerlab.org

Förderverein Fachhochschule Göttingen (FFG) – Lutz Aschke folgt Stephan Gais als Vorsitzender

Göttingen, 11. November 2021. Dr. Lutz Aschke, seit Januar 2021 CFO/CIO der Mahr-Gruppe in Göttingen, wurde im Rahmen der FFG-Mitgliederversammlung am 14. September 2021 einstimmig zum Vorsitzenden des Fördervereins Fachhochschule Göttingen e.V. (FFG) gewählt. Stephan Gais stand nach vierjähriger Amtszeit nicht erneut zur Wahl für das Amt des Vorsitzenden zur Verfügung – er hatte Ende Juni 2021 seine operative Tätigkeit bei der Firma Mahr beendet und war in den Beirat gewechselt.
 
Der neue Vorsitzende Dr. Lutz Aschke: „Die Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK ist für die Unternehmen der Industrie in der Region und darüber hinaus ein wichtiger Baustein zur Gewinnung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Wissenstransfer zwischen Hochschule und Wirtschaft trägt entscheidend zur Innovationskraft der Unternehmen bei. Ich freue mich deshalb darauf, die akademische Ausbildung in Göttingen in den nächsten Jahren durch die Tätigkeit als Vorsitzender des Fördervereins Fachhochschule Göttingen zu unterstützen.“
 
Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung durch die Pflege und Unterstützung der praxisnahen wissenschaftlichen Ausbildung und Forschung sowie durch die Förderung der Attraktivität der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit (Fakultät i) der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim Holzminden Göttingen auf ausschließlich gemeinnütziger Grundlage.
 
FFG-Vorstand
Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 14. September wurden einige Vorstandsmitglieder neu gewählt. Der Vorstand des Fördervereins Fachhochschule Göttingen setzt sich seitdem wie folgt zusammen:
·         Dr. Lutz Aschke, Mahr (1. Vorsitzender)
·         Thomas Thöniß, Qioptiq (2. Vorsitzender)
·         Michael Birlin, Sparkasse Göttingen (Schatzmeister)
·         Prof. Dr. Andrea Koch (als geschäftsführende Dekanin der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit kraft Amtes Vorstandsmitglied)
·         Dr. Frank Gotthardt, ABB Automation Products
·         Prof. Dr. Ole Hirsch, Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK
·         Marcel Jung, Otto Bock HealthCare
·         Dr. Andreas Lange, Mahr
·         Dr. Frank Phlippen, Kaschke Components
·         Prof. Dr.-Ing. Christian Podolsky, Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK
·         Andreas Ruhstrat, RSV Ruhstrat Stromversorgungen
·         Prof. Dr. Christoph Gerhard, Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK
 
Als Rechnungsprüfer für das Jahr 2021 wurden Marcel Jung und Prof. Christoph Gerhard gewählt.
 
Hintergrund FFG
Ende der 1980er Jahre schmiedete die örtliche Industrie eine Allianz mit Lokal- und Bundespolitikern, Stadt und Landkreis, der IHK, Universitäten und der Fachhochschule HAWK, die 1992 in der Gründung der Fakultät „Physik-, Mess- und Feinwerktechnik“ (PMF) in Göttingen gipfelte – später Fakultät Naturwissenschaften und Technik, jetzt Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit. Das gemeinsame Ziel: Sicherstellung einer hoch qualifizierten ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung in Südniedersachsen. Parallel dazu wurde der „Förderverein Fachhochschule Göttingen“ (FFG) 1991 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Arbeit der Fakultät zu begleiten und den Ausbau des Hochschulstandorts durch Geld- und Sachspenden weiter voranzutreiben.

Jetzt bewerben: Gründungswettbewerb Startup-Impuls geht in die nächste Runde!

Der Wettbewerb von hannoverimpuls und der Sparkasse Hannover fördert die unternehmerische Umsetzung von guten Geschäftsideen: Ab 20. Oktober können sich Interessierte wieder bewerben. Beruflicher Status oder die aktuelle Lebenssituation spielen für die Teilnahme am 

19. Startup-Impuls Gründungswettbewerb keine Rolle – entscheidend ist, dass die Idee unternehmerisch in der Region Hannover realisiert werden kann oder kürzlich hier gegründet wurde. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 9. Januar 2022.

Hannover, 20. Oktober 2021. Erinnern Sie sich noch an die Wingfield-Box, die 2017 den Hauptpreis beim Startup-Impuls Gründungswettbewerb gewonnen hat? Die beiden Ex-Tennisprofis Maik Burlage und Jaan Brunken haben damals die Wingfield GmbH gegründet und starten seitdem mit ihrer Innovation so richtig durch. Die Installation aus zwei Kameras und einer Prozessoreinheit revolutioniert den Tennissport. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und innovativer Bildverarbeitungs-Software ist die Box in der Lage, verschiedenste Daten eines Tennis-Matches zu tracken und auszuwerten. Normale Tennisplätze werden so zu digitalen Smart Courts und die Ergebnisse gibt es bequem per App. Die Auszeichnung beim Startup-Impuls Gründungswettbewerb hat den Gründern dazu nicht nur Beratung und mit dem Preisgeld Startkapital, sondern auch die breite Öffentlichkeit geliefert, um den Markt von Hannover aus aufzurollen. Heute nutzen bereits rund 200 Clubs und 15.000 Spieler*innen das völlig neuartige Coaching. Das ist nur eine von zahlreichen Erfolgsgeschichten, die beim Gründungswettbewerb von hannoverimpuls und der Sparkasse geschrieben werden. Am 20. Oktober startet die nächste Runde, für die sich Interessierte bis zum 9. Januar 2022 bewerben können! 

Der branchenoffene Startup-Impuls Gründungswettbewerb bietet Gründungsinteressierten eine Gelegenheit, ihre Geschäftsidee auf ihre Marktfähigkeit zu prüfen und zu einem Geschäftskonzept auszuarbeiten. Mithilfe eines vorbereitenden Beratungsprogramms und persönlichen Gründungscoachings sollen die Bewerber*innen auf den Weg in die Selbstständigkeit gebracht werden. Bei Startup-Impuls – einem der höchstdotiertesten regionalen Wettbewerbe – geht es, wie auch das Beispiel von Wingfield zeigt, um mehr als ein Preisgeld. Die Gründenden profitieren auf ihrem Weg zum eigenen Unternehmen vom Know-how erfahrener Expert*innen. Der Wettbewerb führt die Idee zum Konzept, zur Prämierung und auf den Markt. Das Ziel: die Unterstützung der Bewerber*innen bei der Gestaltung und Entwicklung der Geschäftsidee bis hin zum marktfähigen Geschäftsmodell.

Bei Startup-Impuls sind alle Personen, die frisch gegründet haben oder mit einer Gründungsidee in den Startlöchern stehen, genau richtig. „So manche Geschäftsidee hat erst im Wettbewerb wesentliche Impulse und den richtigen Schliff für den Erfolg am Markt eingesammelt“, berichtet Björn Höhne, Projektleiter Gründung und Entrepreneurship bei hannoverimpuls, der den 19. Gründungswettbewerb Startup-Impuls verantwortet: „Besonders freut mich, dass viele Ideen erst durch den Gründungswettbewerb in die Umsetzung gehen – und diese Gründungen sind durch das begleitende Netzwerk von Expert*innen durchschnittlich erfolgreicher.“

Auf die Teilnehmenden warten 2022 wieder Preise im Wert von mehr als 100.000 Euro in drei Kategorien, hochwertige Beratungs- und Coaching-Angebote, Feedback, Imageclips – und die für den Erfolg so wichtige Öffentlichkeit! Insgesamt werden elf Teams oder Solo-Startende beim Startup-Impuls-Wettbewerb für die verschiedenen Kategorien nominiert.

Beim Team-Start gibt es für innovative, außergewöhnliche oder andere Erfolg versprechende Ideen von Teamgründungen, die in der Region Hannover in 2021 umgesetzt wurden oder zukünftig umgesetzt werden sollen, 25.000 Euro zu gewinnen. Im Fokus steht bei diesem Preis auch das internationale Potenzial der Geschäftsidee. Das beste Team wird aus vier nominierten Bewerbungen ausgewählt, die ihre Idee vor der Jury persönlich gepitcht haben.

Der Preis „Solo-Start“ richtet sich an alle, die alleine mit ihrer Geschäftsidee durchstarten. Viele Unternehmer*innen gehen als „Solopreneure“ an den Start, etwa mit Designprodukten, Gastronomiekonzepten oder Onlineshops. Aufgepasst: Solo bezieht sich in diesem Fall auf die Anzahl der Gründer*innen – nicht auf die Zahl der Mitarbeitenden. Aus vier Nominierungen werden die „Beste Gründerin“ sowie der „Beste Gründer“ ausgewählt. Wer überzeugt, gewinnt ein Preisgeld von 25.000 Euro!

Im von Gehrke Econ unterstützen Preis „Hochschul-Start“ sind alle Ideen und Gründungen aus einem wissenschaftlichen oder forschenden Kontext gut aufgehoben. Er richtet sich primär an Gründungsvorhaben in einem frühen Ideenstadium. Die Preiskategorie Hochschul-Start richtet sich an Studierende, Institute und Fachbereiche der Universitäten und Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie wissenschaftliche Mitarbeiter*innen in der Region Hannover. Gesucht wird nach wissenschaftlichen Projekten und (Forschungs-)Ergebnissen, die ein besonders hohes Potenzial für eine Unternehmensgründung besitzen. Die drei Nominierten pitchen ihre Idee vor einer Jury. Dem 1. Platz winkt ein Preis in Höhe von rund 23.000 Euro. Darin enthalten sind neben 15.000 Euro Preisgeld (zweckbezogen) auch individuelle unterstützende Angebote zur Realisierung der Gründung und Weiterentwicklung der Geschäftsidee im Wert von bis zu 8.000 Euro, die primär von Gehrke Econ gestellt werden.

Alle Nominierten in den drei Preiskategorien erhalten einen professionellen Imageclip sowie ein Pitch Training. Zusätzlich wird auch in diesem Jahr wieder ein Sonderpreis Marketing von der HMTG unter den Einreichungen ausgelobt.

Bewerbungsfrist für den 19. Gründungswettbewerb Startup-Impuls:
09.01.2022. Interessierte finden alle Infos unter 

www.startup-impuls.de

Mehr Zeit für Abrechnungen bei ‚Neustart Niedersachsen Investition‘

Im Rahmen des Förderprogramms ‚Neustart Niedersachsen Investition‘ wird der Zeitraum für die Abrechnung der Förderprojekte bis zum 31. Dezember 2022 verlängert, das hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann heute in Hannover angekündigt. Dadurch bekommen die über 6.500 Antragsteller für die Abrechnung ihrer Investitionsvorhaben mit einem Fördervolumen von über 750 Millionen Euro mehr Flexibilität.

Minister Althusmann: „Die Baubranche arbeitet bereits an ihrer Kapazitätsgrenze. Dazu kommen jetzt auch noch Rohstoffknappheit und die daraus folgenden Preissteigerungen. Zeitliche Planungen können also nicht immer eingehalten werden. Die Investitionsvorhaben aus dem branchenübergreifenden Programm ‚Neustart Niedersachsen Investition‘ leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass sich Niedersachsens Konjunktur wieder erholt. Mir ist wichtig, dass diese unternehmerischen Zukunftsinvestitionen trotz der angespannten Lage in der Baubranche erfolgreich abgeschlossen werden können. Deshalb haben wir den Zeitraum für die Abrechnung der Förderprojekte um sechs Monate verlängert.“

Bislang sieht das Programm vor, dass nur Ausgaben bis zum 30. Juni 2022 anteilig erstattet werden können. Überall, wo diese Frist nicht eingehalten werden kann, ist nun auf Antrag bei der NBank eine Verlängerung der Frist möglich. Anschließend findet dann die Abrechnung ebenfalls über die NBank statt.

JONAS MONKA. A00121: Vom 3.9. bis 19.11.21

In Kooperation mit feinkunst e.V. zeigt das Sprengel Museum Hannover die Ausstellung „Jonas Monka. A00121“. 

Mit der 2019 ins Leben gerufenen Zusammenarbeit widmet sich SPRENGEL@FEINKUNST junger, zeitgenössischer Kunst in den Räumlichkeiten von feinkunst e.V. und zeigt ab dem 3. September Werke des gebürtigen Niedersachsen Jonas Monka. 

AUSSTELLUNG  Zentrale Elemente von Jonas Monkas Schaffen sind seine Auseinandersetzung mit architektonischen, skulpturalen und menschlichen Körpern, die Beschäftigung mit Architektur als Macht- und Statussymbol und die Kommerzialisierung des Luftraums. Zur raumgreifenden Installation „A00121“ – Namensgeber für die Ausstellung – gehören skulpturale Arbeiten, eine Audioarbeit basierend auf einem Text von Titania Seidl (Universität für angewandte Kunst Wien) sowie eine screenbasierte Textarbeit, die in Kooperation mit Kabir Carter (Bard College – Milton Avery Graduate School of the Arts, Annandale-on-Hudson, NY) entstanden ist. 

Auf den Ort Bezug nehmend, verknüpft Monka seine Installationen mit dem Ausstellungsraum und schafft eine facettenreiche Arbeit, die sich mit Hyperkapitalismus, sozialer Gerechtigkeit, Körperempfinden und gesellschaftlicher wie räumlicher Verortung und Verantwortung auseinandersetzt. Geleitet von der Frage, wie sich Machtverhältnisse in Architektur manifestieren, thematisiert Jonas Monka mit „A00121“ den Handel mit Luftraum in New York City, wo er 2019 einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt absolvierte und der Grundstein für seine Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen und der Frage nach deren sozio-politischen Folgen gelegt wurde. In der Zusammenstellung verschiedener Medien und hybrider Arbeiten, die an Architekturmodelle erinnernde und anthropomorphe Skulpturen in Beziehung setzt, zeigt sich Monkas Auseinandersetzung mit einer hyperkapitalistischen Realität, die sich im Handel mit Luftraum und im Bau der „Supertalls“ manifestiert. 

Jonas Monka A00121, 2021. Installationsansicht: Sprengel@feinkunst2021 Foto: Marc Rodenberg

SUPERTALLS UND DER HANDEL MIT LUFT  Architektur als Macht- und Statussymbol einer hyperkapitalistischen Realität 

Allein in den letzten zehn Jahren sind in New York City 15 Gebäude errichtet worden, die zu den höchsten der Stadt zählen und die Metropole am Hudson-River nachhaltig verändern. Die „Supertalls“ unterscheiden sich augenfällig von früheren Wolkenkratzer-Generationen: Sie sind deutlich höher, schlanker und mit Wohnungen und Freizeiteinrichtungen für Bewohner*innen statt Büros ausgestattet. 

Das 1961 in Kraft getretene Flächennutzungsgesetz betrifft auch die Luftrechte („Air Rights“): Sollte ein bestehendes Gebäude nicht den ihm zugewiesenen Luftraum genutzt haben, haben Investor*innen bzw. Eigentümer*innen anderer Grundstücke die Option, den „negativen Raum“ der Nachbar*innen zu kaufen und ihre Bauwerke entsprechend höher zu bauen. Der Handel mit „negativem Raum“ macht den Bau der „Superriesen“ erst möglich, treibt die Kommerzialisierung des Luftraums voran und manifestiert Machtstrukturen, die den Zugang zum offenen Raum begrenzen und öffentliche Güter wie Licht, Luft und Freiflächen zum Luxusgut – allein zugänglich für eine Klientel, die es sich leisten kann – erklären. 

Jonas Monka A00121, 2021. Installationsansicht: Sprengel@feinkunst2021 Foto: Marc Rodenberg

BIOGRAFIE  Jonas Monka (*1986, Wunstorf) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er studierte von 2006 bis 2014 an der Kunstakademie Münster in der Klasse von Maik und Dirk Löbbert und an der School of Arts and Culture in Newcastle (2010–11). Anschließend absolvierte Monka zwischen 2015 und 2018 ein Postgraduierten-Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln (maßgeblich bei Prof. Mischa Kuball). Seine Arbeiten wurden noch unter dem Namen Katharina Monka u.a. im Bonner Kunstverein, dem Westfälischen Kunstverein, in der Kunsthalle Münster und der Kunsthalle Düsseldorf gezeigt. Er hatte Einzelausstellungen in der Galerie Cité des Arts Paris, in der Simultanhalle Köln und bei Bruch & Dallas, Köln. Monka wurde u.a. gefördert durch ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Artist-in-Residence-Programme in der Schweiz und China und das Peter Mertes Stipendium (Kunstverein Bonn). 

 

KÜNSTLERGESPRÄCH UND KURATORENFÜHRUNG MIT BENEDIKT FAHRNSCHON IM RAHMEN VON ZINNOBER  Künstlergespräch am 4.9. um 14.00 Uhr / Kuratorenführungen am 5.9. um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr 

PUBLIKATION  Zum Ausstellungsende erscheint eine Künstlerpublikation. 

CORONA  Für den Besuch der Ausstellungseröffnung gilt die 3G-Regel (Getestet, Geimpft oder Genesen). 

Während der Ausstellungslaufzeit gelten die tagesaktuellen Corona-Regelungen. 

 

WWW.SPRENGEL-MUSEUM.DE 

Die Volkswagen Group Services GmbH begrüßt 44 Berufsanfänger

Am Mittwoch, den 1. September 2021, starteten 44 junge Frauen und Männer in der Volkswagen Group Services GmbH ihre Ausbildung oder ihr Studium. Die Nachwuchskräfte wurden aus über 1.200 Bewerbern ausgewählt. Sie starten an den Standorten Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Emden und Ingolstadt.
 
„Wir freuen uns, dass Sie sich für die Volkswagen Group Services GmbH als Start in Ihr Berufsleben entschieden haben. Unser Studium und unsere Ausbildung mit ihren unterschiedlichen Fachrichtungen machen Sie fit für die Anforderungen der automobilen Berufswelt von morgen“, sagte Geschäftsführer Thorsten Falk zur Begrüßung.
 
„Ich wünsche all unseren neuen Auszubildenden und Studierenden einen erfolgreichen Start in unserem Unternehmen“, erklärte Gesamtbetriebsratsvorsitzender Benjamin Stern. „Unsere betrieblichen und tariflichen Gegebenheiten legen den Grundstein für eine erfolgsversprechende Ausbildung. Im Unternehmen wiederum profitieren wir von den frischen Ideen und Perspektiven unserer jungen Kolleginnen und Kollegen.“
 
Die Studierenden absolvieren ihr Studium in den Studiengängen Elektro- und Informationstechnik, Logistikmanagement, Wirtschaftsingenieurwesen Automobiltechnologie, Logistik- und Informationsmanagement, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik. Die Auszubildenden lernen beispielweise die Berufe Fachinformatiker Systemintegration bzw. Anwendungsentwicklung, Kfz-Mechatroniker für System- und Hochvolttechnik, Industriekauffrau, Kaufmann / Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen, Kaufmann / Kauffrau für Systemgastronomie, Fachkraft Lagerlogistik sowie Elektroniker für Automatisierungstechnik.
 
Bewerbungen für das nächste Ausbildungsjahr möglich
 
Für die Ausbildung im kommenden Jahr, Start 2022, können sich Interessierte noch bis zum 31.10.2021 bewerben. Weitere Informationen stehen online unter:
www.volkswagen-groupservices.com/de/career/beginners.html bereit. Bewerbungen werden über den gleichen Link eingereicht.
 
 
Über die Volkswagen Group Services GmbH
 
Mit einem breiten Spektrum an Automotive-Dienstleistungen unterstützt die Volkswagen Group Services GmbH das Kerngeschäft von Volkswagen sowie weiterer Marken und Gesellschaften im Volkswagen Konzernverbund. Die Tätigkeitsschwerpunkte sind Technik, Logistik, Business Operation Services sowie Kaufmännische und Verwaltungs-Dienstleistungen. Das Unternehmen wurde im April 2001 als AutoVision GmbH gegründet und zum 1. Januar 2018 in Volkswagen Group Services GmbH umbenannt. An den 12 deutschen und sieben internationalen Standorten sind aktuell rund 12.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Richtfest Haus 3 am EKW und Übergabe des Förderbescheids durch Gesundheitsministerin Daniela Behrens

Der Rohbau samt Dachgeschoss ist fertiggestellt: Knapp anderthalb Jahre nach der Grundsteinlegung wurde am Donnerstag das Richtfest des Neubaus von Haus 3 auf dem Gelände des Ev. Krankenhauses Göttingen-Weende (EKW) gefeiert. Im Rahmen des Richtfestes überreichte die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Daniela Behrens, dem EKW einen Förderbescheid in Höhe von 5,1 Mio. Euro. „Die Bedeutung der Krankenhäuser für die Gesundheitsversorgung ist in der Pandemie noch einmal ganz deutlich geworden“, unterstreicht die Gesundheitsministerin. „Um die Krankenhausstruktur in Niedersachsen zukunftsfest zu machen, müssen die Häuser auch im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und die Wirtschaftlichkeit gut aufgestellt sein. Dazu trägt das aktuelle Bauvorhaben bei. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren wichtigen Einsatz und wünsche eine gute Zusammenarbeit im neuen Haus 3“, sagt Ministerin Behrens.


Die Nds. Gesundheitsministerin Daniela Behrens überreicht EKW-Gesch.ftsführer Frank Czeczelski einen Förderbescheid in Höhe von 5,1 Mio. Euro. ©EKW

„Wir sind sehr dankbar für die erneute Förderung der Landesregierung“, sagt Frank Czeczelski, Kaufmännischer Gesch.ftsführer des EKW. „Durch die Steigerung von Baupreisen und der Auslastung im Handwerk sind die Kosten für unsere Baumaßnahme um mehrere Millionen Euro gestiegen. Wir danken dem Land daher, dass es einen Teil dieser Kostensteigerungen auffängt.“ Trotz aller gro.zügiger Hilfe werde aber ein nicht unbeträchtlicher Teil der Baukosten beim EKW bleiben, so Czeczelski. Und diese Mittel müssten erst einmal erwirtschaftet werden. „Wir haben keinen Konzern, keine Stadt und keine Kirche im Hintergrund, die dieses Geld finanzieren.“


Die Nds. Gesundheitsministerin Daniela Behrens dankte allen EKW-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren wichtigen Einsatz. ©EKW

In einen Teilbereich des 5-stöckigen Neubaus zieht in rund einem Jahr die Abteilung Pneumologie vom jetzigen Krankenhaus-Standort Lenglern, 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in Weende eine neue berufliche Heimat finden. Zudem entsteht eine neue Einheit der Endoskopie und Funktionsdiagnostik. Erstmals werden alle internistischen Patienten von einem gemeinsamen Team aus Spezialisten der unterschiedlichen Disziplinen untersucht. Dabei entsteht mit rund 54.000 internistischen Untersuchungen jährlich – von der Blutentnahme bis zur Endoskopie und Bronchoskopie – eine der größten Funktionsdiagnostiken in Südniedersachsen und strahlt als Schwerpunktversorger weit über die Region hinaus.

Im Haus 3 werden schwerkranke pneumologische Patienten versorgt. Das sind Patienten mit Erkrankungen der Atemwege – dazu werden auch zukünftig weiterhin an Corona erkrankte Menschen gehören. Diese Patienten sind häufig multimorbide, d.h. sie leiden an mehreren Grunderkrankungen gleichzeitig. Sie können zukünftig hier an einem Standort mit den verschiedenen medizinischen Fachabteilungen optimal interdisziplinär versorgt werden.


Außenansicht des Neubaus von Haus 3. ©EKW

„Wir freuen uns, dass sich die zukünftig hier arbeitenden Kolleginnen und Kollegen aktiv mit einbringen und ihren neuen Arbeitsplatz mitgestalten“, sagt Frank Czeczelski. „Dies ist keine Selbstverständlichkeit und zeigt die hohe Verbundenheit zu unserer Klinik als attraktivem Arbeitgeber.“

Bislang gab es so gut wie keine Verzögerungen im Bauablauf, trotz weltweiter Lieferschwierigkeiten von diversen Baumaterialien. EKW-Bauleiter Herbert Schmidt freut sich, dass viele der beteiligten Firmen aus der Region kommen. Jedoch, so sagt er, ist die jetzige Bauphase kompliziert und stressig. 60 Bauarbeiter aus 25 Gewerken müssen Hand in Hand arbeiten, die zeitlichen Abläufe sind exakt aufeinander abgestimmt.


Der Zimmermannspruch kam von Dachdeckermeister Michael Reise von der Firma BE-WA-TEC aus Rosdorf. ©EKW

„Rückblickend sind die vergangenen 18 Monate der Pandemie auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen“ sagt Gesch.ftsführer Czeczelski. „Auch wir waren unsicher, wie es finanziell weitergehen wird.“ So wurden im EKW alleine im Jahr 2020 rund 4,5 Mio. Euro nur für Schutzkleidung, Masken und Tests ausgegeben, 250.000 Euro zusätzlich für Werkschutz und Bewachungspersonal bzw. technische Sicherungslösungen. Zeitgleich wurden knapp 4.000 Patienten weniger behandelt als üblich, was einem Ausfall an Erlösen von rund 13,5 Mio. Euro entspricht. Nicht vergessen dürfe man, so Czeczelski, dass das EKW gemeinsam mit der UMG den Großteil der Corona-Patienten in Südniedersachsen versorgt habe. „Ohne den Rettungsschirm der Politik hätten wir diese außergewöhnlichen Belastungen nicht verkraften können. Wir danken für diese Hilfe.“

www.ekweende.de

Challenge: Eine Woche regional ernähren

Ernährungsrat und EPIZ rufen zur Regio Challenge auf 

Göttingen. Sieben Tage lang Essen genießen, das vollständig in Entfernung einer Radtour entstanden ist – so lautet der Aufruf. Vom 13. bis 19. September laden der Ernährungsrat Göttingen i.G. und die Regionalpromotor*innen des Entwicklungspolitischen Informationszentrums/EPIZ dazu ein, sich an der Regio Challenge zu beteiligen. Zwei Joker sind erlaubt: Es können währen der gesamten Woche zwei Zutaten verwendet werden, die die Teilnehmenden weiterhin mit der weiten Welt verbinden. 

„Regionale Ernährung ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Viele von uns wissen gar nicht, wie viele Erzeuger*innen wir hier in der Region Göttingen haben“, so Noreen Hirschfeld, Promotorin des EPIZ. Deshalb gibt es bei der Anmeldung zur Challenge, bis 9. September unter hirschfeld@epiz-goettingen.de, ein digitales Infopaket mit einer Liste lokaler Erzeuger*innen sowie Informationen zu Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Teilnehmenden. 

„Auch als Kund*innen haben wir eine nicht zu unterschätzende Handlungsmacht bei der Gestaltung der zukünftigen Ernährung. Ziel der Regio Challenge ist es, auf die Angebote hinzuweisen, die es bereits gibt, und diese bei der Verbreitung zu unterstützen“, erläutern Alina Seiler und Hilke Gerding vom Ernährungsrat Göttingen i.G. zum Hintergrund. 

Die bundesweite Aktion wird erstmals in der Region Göttingen stattfinden und von vielen Veranstaltungen begleitet. Die Junge Tafel präsentiert einen Vortrag des Dokumentarfilmers Valentin Thurn zum Thema „Eine Woche lang essen, was um die Ecke wächst? – Wie sich unsere Essgewohnheiten auf das Klima auswirken“, gefördert vom Klimaschutz der Stadt Göttingen. Die Obermühle Rosdorf bietet eine Führung an, das EPIZ-Projekt SDGs on Tour präsentiert zusammen mit dem Hofgut Klein Schneen und Contigo regionalen Lupinenkaffee, die Slow Food Youth plant ein „Eat In“ mit regionalen Köstlichkeiten, die Initiative Veggie-Tag Göttingen bietet zwei Kochkurse an und der Ernährungsrat Göttingen i.G. lädt zu einem offenen Brunch ein. Der Bio-Lieferservice Lotta Karotta präsentiert zudem in der Woche im Online-Shop ein Sortiment regionaler Produkte. Weitere Informationen zur Challenge sowie Details zu den Veranstaltungen gibt es unter www.epiz-goettingen.de/regio-challenge.html oder www.ernaehrungsrat-goettingen.de. 

Das Eine Welt-Promotor*innen-Programm in Niedersachsen wird von Engagement Global im Auftrag des BMZ und dem Land Niedersachsen gefördert.