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Bärenstarker Besuch in Yukon Bay

Kanadische Artenschützerin von Polar Bears International besucht Erlebnis-Zoo Hannover / 1.800 Euro-Spende und Namenssuche für Eisbärin in Hudson Bay

Der Erlebnis-Zoo Hannover freut sich über Besuch aus dem hohen Norden: Alysa McCall von der kanadischen Artenschutzorganisation Polar Bears International besucht auf ihrer Deutschlandreise das hannoversche Zoo-Team und die Eisbären in Yukon Bay.

Der Erlebnis-Zoo unterstützt die Organisation bereits seit vielen Jahren finanziell bei ihrer Arbeit im ewigen Eis, das Leben der Eisbären zu erforschen, um Schutzzonen für die weißen Riesen zu errichten.

Den Besuch der Artenschützerin nimmt das Zoo-Team gleich zum Anlass, einen Spendenscheck in Höhe von 1.800 Euro an Polar Bears International zu überreichen. Im Januar erkundeten Besucher bei einem besonderen Perspektivwechsel die Außenanlage der Eisbären Nanuq, Milana und Sprinter im Hafen von Yukon Bay und spendeten mit ihrer Teilnahme an der Führung für den Schutz der Bären in freier Wildbahn. Alysa McCall von Polar Bears International freut sich sehr über die Unterstützung: „Wir möchten uns herzlich bei den Zoo-Besuchern bedanken, die mit ihrer Spende unsere Arbeit in der Arktis unterstützen. Es ist uns wichtig, unsere gewonnenen Informationen über Eisbären und den großen Einfluss des Klimawandels auf ihr Leben mit den Menschen zu teilen und wir sind froh, dass uns Zoos weltweit dabei helfen.“

Den Bären auf der Spur

Alysa McCall und ihre Kollegen von Polar Bears International sind im Norden Kanadas den weißen Riesen genau auf der Spur. Mit einem Team aus renommierten Wissenschaftlern erforschen sie das größte Landraubtier der Welt. Weibliche Tiere werden beim sogenannten „Bear Tracker“-Projekt mit Peilsender-Halsbändern ausgestattet. Dank der modernen Technik können die Wissenschaftler so nachverfolgen, bis wohin sich das Verbreitungsgebiet der Bärinnen erstreckt, wie die Wanderrouten verlaufen und wo die Weibchen ihren Nachwuchs bekommen. Mittels der Daten kann das Team der Artenschützer herausfinden, wo notwendige Schutzzonen errichtet werden sollen. Denn das Eis schmilzt den arktischen Tieren buchstäblich unter den Pfoten weg und nimmt ihnen ihre Lebensgrundlage: die Jagdmöglichkeit auf fettreiche Robben an deren Atemlöchern im Packeis. Die Eisbären weichen immer öfter zur Nahrungssuche auf das Festland aus, Mensch-Tier-Konflikte sind die Folge, die durch Schutzzonen verhindert werden sollen.

Name gesucht!

Der Erlebnis-Zoo übernimmt mit regelmäßigen Spenden die Kosten für das „Besendern“ und Erforschen eines Eisbärenweibchens. Zurzeit ist das ca. 18 Jahre alte Weibchen mit der Nummer „X19735“ mitten in der zugefrorenen Hudson Bay unterwegs. „Mit dem Bear-Tracker können unsere Besucher auf dem Bildschirm zuhause und unterwegs den Weg der Zoo Hannover-Eisbärin verfolgen“, freut sich Zoo-Artenschutzreferentin Kathrin Röper. ,Zoo-Hannover-Eisbärin‘ oder ,X19735‘ klingt dann aber auf Dauer doch etwas kompliziert. „Deswegen rufen wir unsere Eisbären-Fans auf, über die Facebook- und Instagram-Seiten des Erlebnis-Zoos Namensvorschläge einzureichen“, erklärt Röper. Den Namen wählt dann eine Jury aus und stellt ihn am 27. Februar, dem Tag des Eisbären, vor.

Auf der Roten Liste

Eisbären stehen als „gefährdet“ auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion IUCN. Der Erlebnis-Zoo setzt sich schon seit vielen Jahren für den Schutz und Erhalt der Eisbären in ihrem natürlichen Lebensraum ein. Zoo-Besucher können auch selbst mit einem Artenschutz-Euro beim Kauf einer Eintrittskarte oder der Teilnahme an Aktionen für die Eisbären spenden.

www.erlebnis-zoo.de

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