Am Donnerstag, den 19. August wird die Kunsthistorikerin Dr. Brigitte Moritz einen Vortrag mit dem Titel „Wir fühlen uns wunderbar ergriffen – Kloster Walkenried und die Ruinenfaszination im 19. Jahrhundert“ im ZisterzienserMuseum halten. Der Vortrag findet um 18.30 Uhr im doppelschiffigen Kreuzgang, dem sogenannten Lesegang statt.
Schon seit dem 18. Jahrhundert kommen Harztouristen nach Walkenried, um sich dort von der Klosteranlage und ihrer hochaufragenden Kirchenruine faszinieren und emotional anrühren zu lassen. Sie wurden angetrieben von der Sehnsucht, Altes bzw. das, was davon übrig war, neu zu entdecken. Das Kloster am Südharzrand stand neben vielen weiteren mittelalterlichen Klosteranlagen, Kirchen oder Burgen geradezu paradigmatisch für das vor allem im 19. Jahrhundert in Mode gekommene Interesse an Ruinen. Dieses spiegelt sich in einer Fülle von Darstellungen – von der originalen Zeichnung bis hin zur reproduzierten Ansichtskarte – sowie in der damaligen Reiseliteratur nahezu überschwelgend wider.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 19. August, um 18.30 Uhr im Rahmen der Reihe „Kloster in Bewegung“ des Harzer Klostersommers statt. Der Vortrag von Frau Dr. Moritz stellt das Motiv „Kloster als Ruine“ in den Mittelpunkt. Er spürt der Faszination für das Vergängliche und seiner baulichen Überreste in Walkenried nach, diesen „prächtigen Ruinen mit gewaltigem Gemäuer“ und „der einstigen Herrlichkeit dieses edlen Gebäudes“.
Der Eintritt zu dem Vortrag ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung beim Besucherservice ist erforderlich: info@kloster-walkenried.de oder 05525/95 99 064.
Weitere Infos und Anmeldungen:
ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried – Steinweg 4a – 37445 Walkenried Besucherservice: 05525-9599064 / info@kloster-walkenried.de
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